14.4.-18.4.2022 (5 Tage) 439 km
St. Gallen, unser erster Stopp
Eigentlich war der Start zu unserer Reise ins Allgäu gut organisiert; Das Womo bereit und schönes Wetter. Das Ziel für uns im Norden, nicht wie für fast alle anderen Osterreisende, im Süden; also „gegen den Strom“. Doch auch wir kriegen durch den Gubrist und um Winterthur unsern Teil des Oster- (oder Feierabendverkehrs?) ab und stecken auch über 1,5 Stunden im Stau. Zudem verpassen wir die Ausfahrt in St. Gallen. und unser ausgesuchter Stellplatz bei der Olma ist wegen einer Chilbi nicht zugänglich…. Kein Problem; wir finden einen anderen Platz an einem Fussballplatz und geniessen die obligate Wähe bei schönsten Sonnenstrahlen. Ich habe sogar noch kurz Zeit, einen kurzen Blick in die schöne Altstadt von St.Gallen zu werfen.
Immenstadt im Allgäu, am schönen Alpsee
Wir machen nochmals eine kleine Visite in der Altstadt von St.Gallen. Die Plätze und Strässchen um die Stiftskirche im Zentrum gefallen uns sehr gut. Danach geht’s über Bregenz und kleinen Nebenstrassen kurz durch Oesterreicht und dann nach Immenstadt im Allgäu, an den Alpsee. Hier sind wir wieder auf einem Campingplatz. Viel mehr als eine kleine Tour in Immenstadt (natürlich mit den Velos, muss man wohl nicht mehr sagen…) liegt aber heute nicht mehr drin. Die Gegend hier sagt uns extrem zu; blumenbedeckte Hügellandschaften, kleine Seen, herzige Dörfchen, feine, ganz nach Ostern dekorierte Bauernhäuser und Vorgärten zeigen die schönen Sachen unserer Erde! Für uns gibt es noch ein kleines Grillplättchen und dann, so ist es vorgesehen, das wohlverdiente Schlafkissen… Womo-Reisen ist Energieintensiv 🙂
Irgendwie hat es heute nicht so richtig geklappt: Es ist auch nie richtig warm geworden, war meistens bewölkt und hat einen kalten Wind gehabt. Weil wir noch eine weitere Nacht hier bleiben wollten, wurde uns ein anderer Platz zugeteilt; in der vordersten Reihe mit super Blick auf den See! Die einzige „richtige“ Aktivität heute war eine, für unsere Verhältnisse mittellange Velotour der Iller entlang. So heisst der Fluss, welcher von hier in den Norden fliesst.
Wir fahren mit der Hündle-Bahn in Oberstaufen
Das Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite, obwohl fast den ganzen Tag ein starker, kalter Wind herrscht. Das bringt uns aber nicht vom Plan ab, dem Alpsee entlang und weiter bis zur „Hündle-Bahn“ zu fahren. Diese gehört zu den vielen Bergbahnen von Oberstaufen. Nicole fährt mit der Bahn rauf (und dann auch wieder runter) und ich machen die kurze Wanderung auch retour. Oben treffen wir uns und sind kurz auf der, eben stark belüfteten Terrasse des Restaurants. „Zu Hause“ auf dem Camping geniessen wir die nun fast windstille, aber sonnig-perfekte Aussicht auf den See.
Wir nehmen uns die Zeit, bis 12 Uhr ausgiebig das Frühstück mit Sicht auf den See und die Bergwelt zu geniessen. Denn heute stimmt das Wetter zu 100%. Das sehen wir auch an der Reihe der Sonnenanbeter, welche schon nach dem Morgenessen, hinter mir in der Horizontalen liegen. Die Heimfahrt geht ohne Probleme und ohne Stau über die Bühne. Und wieder freuen wir uns schon auf die nächste Reise, welche in der Woche vor Pfingsten starten soll. Dann soll es ins Südtirol gehen.