2024 Luxembourg und Belgien

2024 BENELUX Laender Erster Teil Luxembourg und Belgien scaled
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Für diesen Reisebericht haben wir auch ein Video auf Youtube gestellt. Klicke auf unser Bild, und du bist „live“ dabei! 🙂

Montag, 15.7.2024 (1. Tag); Wir starten unsere Reise in die für uns noch fast unbekannten Länder Luxembourg, Belgien und Holland. Nachdem wir noch die letzten Sachen im WOMO verstaut haben geht es Richtung Basel, dann auf der Autobahn nach Karlsruhe und weiter nach Westen. Etwa 100 Kilometer vor unserem ersten Sightseeing-Ort (Luxemburg) finden wir einen schönen, kleinen Stellplatz.

So; das wäre es nun eigentlich ganz unspektakulär gewesen… Hätte auch genügt, aber unsere Reise beginnt schon auf den ersten Kilometern «interessant»; auf der Autobahn muss ein Stein in die Windschutzscheibe geflogen sein, denn auf einmal bemerke ich einen Riss in der Scheibe. Die vermeintlich unspektakuläre Reise beginnt also so, wie Reisen eben sein können! Überraschend und mit immer wieder neuen Herausforderungen! Es ist schon, und bleibt sicherlich, spannend! 😉

Luxembourg

Dienstag und Mittwoch, 16.+17.7.2024 (2.+3. Tag); Wir fahren in einer guten Stunde nach Luxembourg. Nachdem der erste Campingplatz schon ausgebucht war, machten wir uns im zweiten gemütlich. Wir profitieren vom halb angebrochenen Tag und fahren zu einem nahegelegenen Carglas-Betrieb. Leider ist die nötige Scheibe nicht vorrätig, ☹. Dafür können sie uns hier einen Termin für eine Filiale in Brüssel machen.

Heute geht es nun mit dem Fahrrad in die sechs Kilometer entfernte Stadt, welche sich als 1A Sightseeing-Spot herausstellt. Hier sticht vor allem die Festungsmauer mit den unterirdischen Gewölben ins Auge. Diese ist weit mehr verwinkelt als ein der Emmentaler. Die Aussicht vom Stadtrand ist einzigartig! Wir fahren fast alle möglichen und unmöglichen Wege und Strässchen ab. Das führt uns auch in den unteren Teil der Altstadt (Grund) sowie durch die Oberstadt, wo Plätze und historische Gebäude auf unseren Foto-Beschuss warten. Das Wetter ist angenehm bis heiss und sonnig, und die Touristenströme überblickbar! Das passt!

Donnerstag, 18.7.2024 (4. Tag); Heute durchqueren wir das ganze Land, und dies längs und quer… Zuerst vom Süden in den Nordost, dann quer in den Westen, bis wir Luxembourg wieder nach Belgien verlassen. Reine Fahrzeit: nicht mal zwei Stunden für die rund 100 Kilometer! Wirklich winzig aber nicht minder interessant; wir fahren nämlich durch tiefgrüne, hügelige Gegenden, nach Vianden, wo wir das prächtige Schloss (von weitem) besichtigen. Im kleinen Ort fahren wir ganz gemächlich mit einem Sessellift (Baujahr 1950 oder so 😊)in ein Aussichtsrestaurant und wieder zurück; ganz locker! Danach geht es zu einem weiteren Schloss in der Nähe; Schloss Bourscheid, welches als das grösste Bauwerk seiner Art in Luxembourg gilt. OK, wie gesagt, das Land, mit seinen knapp 700’000 Einwohnern ist schon recht klein, aber für uns ein absolutes «Must see». Dies, vor allem wegen der Hauptstadt, welche von einer ganz speziellen Lage profitiert und dazu ein wirklich cooles Ambiente bietet.

Schloss Walzin und die Stadt Dinant

Freitag, 19.7.2024 (5. Tag); Das erste Tagesziel, das Schloss Walzin, ist weit weniger attraktiv als gedacht. Zudem noch sehr schwierig erreichbar, vor allem wenn man wie wir Google-Maps blind vertrauen und von der «falschen» Seite, durch schmale Waldsträsschen, anfährt… Dann finden wir den kurzen Wanderweg zum einzigen Aussichtspunkt fast nicht. Die Möglichkeit, die Anlage von nah zu besichtigen – Fehlanzeige! Also ist der Vormittag eher zum vergessen. Zum Glück ist die kleine Stadt Dinant an der Maas eher auf uns zugeschnitten. Die kurze Fahrradfahrt mit einigen Ausblicken auf das Panorama mit der schmucken Häuserzeile, der Stiftskirche und der darüber thronenden Zitadelle ergeben doch einen schönen Einblick in dieses kleine belgische Städtchen. Wir fahren einen gut gepflegten Campingplatz an. Es hat fast nur sympathische Dauercamper, viel Grün und ein endloses Vogelgezwitscher was alles fast schon meditativ wirkt…

Waterloo, das Schlachtgelände

Samstag, 20.7.2024 (6. Tag); Ein Blick auf ein (privates) Schloss, ein kurzer Regenschauer auf der Autobahn, und schon sind wir in Waterloo. Im Jahr 1815 hätte ich wirklich nicht im wehrfähigen Alter sein wollen! Da ging es doch recht rustikal zu und her! Die Schlacht von Waterloo vom 18. Juni ist auf verschiedenen Reliefs, einigen (3-D) Filmen sowie in einigen eindrücklichen Museen dokumentiert. Dieser Memorial-Ort ist wirklich spannend gemacht. Kurzweilig und informativ. Das Hauptmonument, der Löwenhügel, steht mitten auf dem Schlachtfeld. Mit einem kleinen Zug, oder wie ich mit dem Fahrrad, kann man auch die damals hart umkämpfte Hougoumont-Farm besichtigen. Alles wirklich sehenswert. Am Nachmittag ist es wie schon seit ein paar Tagen recht heiss, so sind wir froh dass unser Campingplatz ganz in der Nähe ist. Denn unser absolute Tageshöhepunkt kommt erst noch; Selber zubereitete Moules-Frittes, ein nationales belgisches Festessen!

Ersatz der Windschutzscheibe in Brüssel

Sonntag, 21.7.2024 (7. Tag); Wir dislozieren heute von einem Campingplatz im Süden von Brüssel zu einem Platz im Norden. Diese Gegend heisst übrigens Grimbergen welches eine grössere Bierbrauerei beherbergt. Wir kommen aber nicht wegen dem Bier hierher; auf dem kurzen Weg liegt die Carglas-Filiale, welche eine passende Frontschiebe an Lager hat. Da sie zur Zeit sehr viel Arbeit haben, sind sie auch am Sonntag offen – und können unsere Scheibe heute ersetzen. Der Riss in der Scheibe verlängerte sich nämlich täglich. Und ersetzen müsste man die Schiebe auf jeden Fall früher oder später. So ist es auch schon erledigt, und wir geniessen einen ruhigen Tag!

Montag, 22.7.2024 (8. Tag); Von unserem Campingplatz fahren wir mit dem Bus ins Zentrum von Brüssel. Hier sind wir für einmal zu Fuss unterwegs. Dabei steht natürlich der «Grosse Platz» mit seinen riesigen Fassadenfronten und dem schönen Rathaus ganz oben auf der Liste. Der Brunnen mit dem Manneken-Pis darf auch nicht fehlen. Gerade in der Nähe ist ein Wandbild, welches an Hergé (Tim und Struppi), dem belgischem Comiczeichner erinnert. Und dass kulinarisch auch allem Genüge getan wird, gönnen wir uns noch eine Portion Frites und eine belgische Gaufre (Waffelgeback). Das gehört in dieser Stadt. einfach dazu! 🙂

Das Atomium in Brüssel

Dienstag, 23.7.2024 (9. Tag); Heute geht es auf das Weltausstellungsgelände von 1958, um das wohl berühmteste Bauwerk in Belgien zu besuchen, das Atomium. Wir parkieren gerade vor diesem  eindrücklichen Teil und sind wieder überrascht, dass es nicht mehr Touristen hat. Die Tickets habe ich gestern schon online gekauft, so geht es fix und ohne Umwege in die erste Kugel. Eine Ausstellung informiert über den Bau und die Weltausstellung. Dann geht es über Roll-, und normale Treppen in zwei weitere Kugeln mit Lichtanimationen, bevor wir mit dem Lift in die oberste Kugel mit der fabelhaften Aussicht fahren. Das Wetter kann heute leider nicht mit den ersten Tagen unserer Reise mithalten. Im 50 Kilometer entfernten Gent wollen wir am Nachmittag eine Fahrradtour machen. Das Unterfangen müssen wir aber auf halber Strecke abbrechen, weil es zu regnen beginnt. So ziehen wir uns auf unseren Platz «unter der (Autobahn-) Brücke» zurück und hoffen auf morgen.

Mittwoch, 24.7.2024 (10. Tag); Welch Glück hat es gestern geregnet, denn unsere heutige Sighseeingtour wäre gestern Nachmittag nicht mal halb so genial gewesen!

Die Stadt Gent

Wir haben trotz des eher lauten Uebernachtungsplatzes (Ohropax sei dank) gut geschlafen. In die Altstadt von Gent sind es nun heute nur drei oder vier Kilometer auf sicheren, super ausgebauten Fahrradwegen. Zudem sind Auto- Bus- und Tramfahrer so rücksichtsvoll – man würde meinen dass die Vélofahrer die Könige der Strassen sind! Die Stadt gefällt uns sehr und benötigt viel mehr Zeit zum Entdecken als anfangs angenommen. Das Schloss Gravensteen, die Kathedrale und die Graffiti-Strasse sowie zahllose mittelalterliche Häuserfronten und belebte Plätze laden zum Verweilen ein. Zudem macht sich die Stadt für das «Genter Festen» bereit. Das muss ein Riesenfestival werden, haben wir doch noch selten so viele Essenstände, Bars und Festbänke sowie aufwändige Bühnenkonstruktionen gesehen. Auf dem Weg nach Brügge machen wir noch einen Zwischenhalt beim Schloss von Poeke. Wie gemacht für einen kurzen Drohnenflug!

Brügge

Donnerstag und Freitag, 25.+26.7.2024 (11.+12.Tag); Gestern fühlte sich Nicole nicht gut und hat einen Ruhetag eingelegt. So musste ich eine erste Sightseeingtour in Brügge alleine unternehmen.

Zum Glück ist heute wieder alles paletti und wir können, nachdem wir unsere Siebensachen gepackt haben, vor die Tore von Brügge fahren und von da in ein paar Minuten mit dem Fahrrad ins Zentrum der Stadt radeln. Heute sind wir genug früh unterwegs, so sind die Strassen der Fussgängerzone noch nicht so stark besucht. Wir machen eine umfangreiche Tour über Plätze und an den Kanälen entlang, wo dutzende von Touristenboote auf- und ab fahren. Ein super Ausblick auf die Stadt gibt es vom «Belfried», einem der drei allesüberragenden Türme von Brügge. Auf dem Glockenturm angekommen, wird man mit einer eindrücklichen Rundsicht auf die Stadt für’s Treppensteigen (fast 400 Stufen) belohnt.

Am Nachmittag geht es weiter Richtung Meer. Wir erhaschen noch einen Blick hinter die Dünen, wo der Atlantik einen breiten Sandstrand für Sonnenhungrige bereitgelegt hat. Jetzt geht es über die Grenze nach Holland!

Diese Reise geht weiter in den Niederlande, hier ist der direkte Link zum ersten Teil der Holland-Reise

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