2023 Der Westen von Peloponnes in Griechenland

2023 Westen von Peloponnes 1 scaled
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Nachdem wir auf dieser Reise in Slowenien und Italien (Norden) und Mittel- und Süditalien waren, bereisten wir Nordgriechenland und Zentralgriechenland. Die Reise geht weiter in den Osten der Peloponnes und nun, in diesem Bericht, in den Westen dieser genialen, grossen Insel.

Gythion, unser erster Ort im Westen von Peloponnes

Freitag, 10.11.2023 (73. Tag); Heute fahren wir von einer Hafenmole zur nächsten, nämlich von Monemvasia bis Gythion. Dabei ist der Himmel am Anfang noch bedeckt, bis es am späten Nachmittag doch noch kurz geschüttet hat. Wir machen einen kurzen Fotostopp beim Schiffswrack Dimitrios, welches seit 1981 hier vor sich hin rostet. Eben, am Nachmittag wird unsere kurze Besichtigungstour des Städtchens jäh vom Gewitter unterbrochen. Geschützt in einem Restaurant bestellen wir eine kleine Portion gegrillter Tintenfisch, welcher hier eine Spezialität ist. Hat gut gemundet!

Die Mani, der zweite Finger der Peloponnes

Samstag, 11.11.2023 (74. Tag); Ein letztes Bild von der kleinen Halbinsel bei Gythion und weiter geht es Richtung Lakonische Mani, so heisst der «zweite Finger» von den drei südlichen Landzungen der Peloponnes. Diese Etappe ist wieder recht kurz, darum haben wir genügend Zeit und fahren der Küste entlang, bis wir zu den Diros-Höhlen kommen. Da sagen sie uns aber, dass das Meer heute zu rau sei, um die ganzen Höhlen zu besichtigen. Kein Problem, denn wir wollen ja gerade daneben übernachten. So ist der Besuch dieser Tropfsteinhöhlen auf später vertragt.

Sonntag, 12.11.2023 (75. Tag); Wir starten mit dem Besuch der Tropfsteinhöhlen. Sehr speziell, da wir in einem kleinen Boot einen Kilometer über spiegelglattes Salz- und Süsswasser, durch kleinste Durchgänge sowie hohe Kathedralen geführt werden. Immer wieder muss der Kopf eingezogen werden, um nicht an den schönen Stalaktiten den Kopf anzuschlagen. Am Schluss führt ein kurzer Weg wieder hinaus. Schön war es!

Danach umrunden wir die Mani-Halbinsel und erfreuen uns an den vielen traumhaften Ausblicken. Die zerklüftete Küste, die vielen typischen Wohntürme, gute aber teilweise sehr steile Strassen und das Blau vom Meer und Himmel – ein genialer Ausflug! Teilweise sind die Durchfahrten durch die kleinen Dörfchen schon auch extrem eng. Eigentlich nichts Neues hier in Griechenland. Doch der Verkehr hält sich sehr in Grenzen – es kommt uns bestimmt nicht mehr als ein Auto pro zwanzig Minuten entgegen! Das ist ja noch überblickbar ?. Nach der Rundfahrt geht es zurück zum Dino-Strand; Baden und relaxen ist angesagt. Der Ort hat wohl seinen Namen wegen den grossen Steinen; Dinosaurier-Eier müssten eigentlich eine solche Grösse haben…

Kalamata wieder einmal auf einem Campingplatz

Montag, 13.11.2023 (76. Tag); Areopolis, die Hauptstadt der Mani, liegt am Start unserer heutigen Etappe. Wir schlendern durch das Städtchen, trinken (wieder einmal…) griechischen Kaffee und besuchen ein Museum mit byzantinischen Exponaten aus Kirchen der Mani. Es ist wahrscheinlich (nein sicher), das kleinste Museum welches wir jemals besucht haben. In einem restaurierten Wohnturm befinden sich zwei kleine Ausstellungsräume. Der Angestellte öffnet nur für uns beide Räume, macht Licht, und wartet, bis wir unsere Runde gemacht haben. Fast ein bisschen unheimlich, wenn er die schweren Eisentüren öffnet um uns hinein zu lassen! In über zwei Stunden fahren wir ins 80 Kilometer entfernte Kalamata. Auf dem Weg sehen wir, ähnlich wie gestern, wieder eine faszinierende Landschaft mit kleinen unzähligen Olivengärten, verwinkelten Dörfern und vielen Aussichten auf Berge und Meer. Wir übernachten wieder einmal auf einem Campingplatz und laden die Bordbatterie wieder ganz auf. Die hatten wir nämlich während der letzten drei Wochen komplett aus den Augen verloren, so dass wir gestern fast stromlos dagestanden wären. Hat aber gerade noch gereicht.

Ueber Koroni nach Menthoni

Dienstag, 14.11.2023 (77. Tag); Der erste Teil der heutigen Reise führt uns weiter in den Süden, auf den dritten „Finger der Peloponnes“ nach Koroni. Wir machen eine kurze Fahrradrundfahrt in diesem Hafenstädtchen. Die Burg auf der Landspitze hat wohl auch schon bessere Zeiten gesehen. Grosse Teile der Burgmauer sind eingestürzt und liegen nutzlos herum. Wie in vielen Küstenorten ist auch hier nicht viel los. Die (Ferien-) Saison ist vorüber. Die meisten Restaurants/Tavernen sind geschlossen und vor den wenigen, offenen Verkaufsläden trinken die Besitzer Kaffee, diskutieren mit den Nachbarn, oder schauen in ihr Handy. Unser einfaches Mittagessen geniessen wir am pittoresken Hafen mit Blick auf die dutzenden von kleinen und kleinsten Fischerboote.

Am Nachmittag geht es nochmals auf einer kurzen aber interessanten Bergstrecke (Haarnadelkurven, enge Dörfer, atemberaubende Ausblicke aufs Meer und den kleinen, vorgelagerten Inseln) nach Methoni. Wir stehen auf einem Parkplatz am Sandstrand und freuen uns bei einem schönen Sonnenuntergang auf den morgigen Besuch der Burg.

Mittwoch, 15.11.2023 (78. Tag); Heute besuchen wir die Burganlage, welche gerade neben unserem Übernachtungsplatz steht. Leider bröckelt sie langsam vor sich hin, ist aber gerade deswegen interessant zu besichtigen. Am Ende der Landzunge überqueren wir einen kurzen Damm welcher auf eine kleine Insel mit einem Festungsturm führt. So, das wäre es schon von den heutigen geschichtlichen Aktivitäten gewesen… Wir chillen den ganzen Nachmittag zwischen WOMO und Strand herum, gehen baden und geniessen die herrliche Sonne welche von einem stahlblauen Himmel scheint.

Voidokilia-Strand oder „Ochsenbauchbucht“

Donnerstag, 16.11.2023 (79. Tag); Ein weiterer, super Tag mit aussergewöhnlichen Erlebnissen! Der Voidokilia-Strand, eher bekannt als Ochsenbauchbucht, ist wohl eine der schönsten Badebuchten in Griechenland. Die perfekte Sandsichel ist von einem Berg am besten zu überblicken. Ich marschiere von der Lagune her auf dem Sandstrand um die Bucht. Dann geht es eine Sanddüne hinauf und über einen fordernden, weil steilen Wanderweg bis zu einer Höhle und weiter bis zur Paleokastro (Burg). Natürlich ist die Aussicht phänomenal! Mit einer Drohne wären die Fotos einfacher zu haben… (Mein Weihnachtsgeschenk???). Auf dem Weg sehen wir, wie Oliven geerntet werden. Ich darf mich auch als Bauer versuchen – bhuu, ist das anstrengend!

Unser Uebernachtungsplatz haben wir über die Satelliteneinstellung auf Google maps gefunden; ein Parkplatz vor einer Beach- und Pool Bar. Natürlich ist sie zu dieser Jahreszeit geschlossen – wir sind die einzigen auf dem riesigen Platz. Einmal mehr ist unser Stellplatz nochmals genialer als alle davor. OK; wir werden auch weiterhin von makellosem und idealem Reisewetter begleitet!

Es geht weiter über Olympia und Patras wieder aufs Festland

Freitag, 17.11.2023 (80. Tag); Der Tag startet wie es einfach Spass macht; mit Schwimmen im immer noch sehr angenehm warmen Meer. Dann kurz draussen duschen. Das erwähne ich, weil es überhaupt kein Problem ist, irgendwo einen Wasserhahn mit dem frischem Nass zu finden. Hier beim Beach Club. Gestern an der Tankstelle und morgen dann gerade neben unserem Uebernachtungsplatz in einem Garten. Bei Kirchen, Gemeindeplätzen, bei Denkmälern, auf Parkplätzen bei Einkaufsmärkten – überall hat es Wasser! An Wasser fehlt es in Griechenland wirklich nicht, um mehrere Tage irgendwo «in der Pampa» mit vollem Tank übernachten zu können.

Es geht Richtung Norden, kurz in Paris vorbei. Respektive in einem Ort Namens Filiatra. Beim Elea-Beach machen wir eine kurze Erkundungstour. Auf mehr als einem Kilometer, unter Bäumen zwischen Dünen und Meer, gibt es Hunderte von Plätzen, um längere Zeit Frei zu stehen. Das machen wir auch einmal. Dann mal…

Unser Ziel ist Olympia, wo vor 2800 Jahren!! die olympischen Spiele ins Leben gerufen wurden und wo heute immer noch das Feuer für die aktuellen Austragungen entzündet wird. Das ist doch Geschichte!

Samstag ,18.11.2023 (81. Tag); Auch diese Nacht hat es wieder einmal (ein bisschen) geregnet. Den Frühstückskaffee geniessen wir aber schon wieder auf unser «Terrasse im Garten…?» Ein Erinnerungsfoto von dieser gelben Säule gibt es noch, denn so viele öffentliche Telefonkabinen wie in Griechenland haben wir wohl schon seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Nun geht es langsam aber sicher gegen das Ende unserer Reise im Westen von Peloponnes entgegen. Wir fahren weiter Richtung Patras wo wir die Rio-Andirrio Brücke überqueren. Sie ist die zweite Verbindung, nach den Brücken über den Kanal von Korinth, welche den Peloponnes mit dem Festland verbindet. Auf der Autobahn ist heute auch nicht gerade viel los…

Wir übernachten auf einem Parkplatz mit Sicht auf einen grossen Meeresarm, welcher wie ein tiefblauer See vor uns liegt. Die Sonne verschwindet nun doch schon um halb fünf und es wird, sicherlich auch wegen dem starken Wind, recht schnell ziemlich kühl.

Unsere Reise geht bald zu Ende. Die letzte Etappe auf unserer Herbstreise führt uns über den Ort Parga nach Igoumenitsa. Dort werden wir die Fähre nach Brindisi nehmen und dann nach Hause fahren. Hier ist der Link dazu

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