2023 San Marino in Norditalien, und durch Umbrien

2023 San Marino und Umbrien 1 scaled
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Unser zweite Teil der Reise führt uns nach Italien. Willst du den ersten Teil noch sehen? Hier geht es direkt nach Slowenien

Von Triest bis Castel San Pietro Terme

Mittwoch, 13.9.2023, (15. Tag Nachmittag); In Triest habe ich mir eine Adresse des Internet-Anbieters Windtre herausgesucht. Wir fahren also in diese Hafenstadt, parkieren irgendwie/irgendwo auf einem Fahrradstreifen und hoffen, dass die Adresse stimmt! Im grossen Shoppingcenter hat es geklappt und ich habe für unseren Netgear-Router eine Simkarte sowie genügend internet-Gigabites für unseren Italientrip gekauft. Zum ersten grossen Ziel, San Marino, geht es erstmal weiter Richtung Bologna. Auf dem Weg fehlen ein Mal falsches Fahren und ein paar Regentropfen nicht. In der Nähe von Bologna wollte ich eigentlich in einem grossen Caravan-Shop eine neue Wasserpumpe kaufen, doch der Shop ist wegen irgendeinem Kommunalfest geschlossen. Unsere Pumpe läuft seit ein paar Tagen sehr laut, wir hoffen aber, dass sie ihren Geist trotzdem nicht aufgibt. Der heutige Stellplatz in Castel San Pietro Terme, ist einer, welcher wie viele in Italien von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden und ideal für eine Übernachtung bei der Durchfahrt ist. Ich erfreue mich in einem Supermercato an der endlosen Auswahl an schmackhaften Sachen

Der Kleinstaat San Marino

Donnerstag, 14.9.2023, (16. Tag); Wir fahren weiter in den Ministaat San Marino, wo wir uns auf einem der zwei Stellplätze unterhalb des historischen Zentrums installieren. Nach dem kurzen Mittagessen (insalata marinara! mmmmhhhh!) fahren wir per Vélo die knapp vier Kilometer ins Zentrum. Dass es hinauf geht wussten wir, aber soooo steil! Unser tägliches Fitnessprogramm bekommen wir auf unseren WOMO-Reisen immer in irgend einer Form. Da führt kein Weg drum herum! Natürlich ist dieser Kleinstaat, vor allem hier auf dem Tirano, wie der Berg mit den Burgen und der exquisiten Altstadt heisst doch ziemlich hoch; 740 müM. Wir machen einen Erkundungsspaziergang, geniessen Caffè e Gelati und ersteigen die Burgen. Die Rückfahrt den Berg hinunter findet leider in einem Gewitter statt – ja nu !

Perugia, die Regional- und Provinzhauptstadt von Umbrien

Freitag, 15.9.2023, (17. Tag); Der heutige Tag läuft in etwa ähnlich ab wie der Gestrige; Zusammenpacken und weiterfahren, dieses Mal nach Perugia. Das Fahren ist für uns jedes Mal ein Tageshighlight, es ist einfach interessant neue Gegenden zu durchqueren und die Eindrücke aufzusaugen. Dieses Mal ein bisschen am Meer entlang, dann ein erstes Mal über einen Teil der Apenninen bis an den Fuss von Perugia, wo wir übernachten. Nach dem Mittagessen (dieses Mal feine Tomaten mit Mozzaellakäse, eine Art «Standardmenue» von uns…) satteln wir wieder die Vélos und auch heute war der Aufstieg steiler und weiter als angenommen. Doch auch Perugia besticht mit ihren grossen, historischen Kirchen und den riesigen steinalten Gebäuden. Aber auch, oder vor allem die engen Gässchen und die geschäftigen Fussgängerzonen lassen uns das «Italianità» so richtig geniessen.

Assisi, der Geburtsort des Heiligen Franz von Assisi

Samstag, 16.9.2023, (18. Tag); Wir starten unseren Tag im Supermarkt welcher sich gerade hinter dem Stellplatz befindet. Ich war zwar schon gestern dort um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, aber heute ist das Grosse/Schwere auf dem Einkaufszettel. Für die Fahrt nach Assisi brauchen wir nur eine halbe Stunde. Wir sind wieder auf einem schönen Campingplatz, mitten im Wald, nur wenig von der Stadt entfernt. Bevor wir die Stadt ein erstes Mal besichtigen, chillen wir um unser WOMO herum. Vor allem Nicole, denn wir nehmen ja immer nur einen Liegestuhl auf unsere Reise mit! Immerhin! Wir sind wiederum mit dem Fahrrad unterwegs und haben auf unserem etwa zehn Kilometer langen Weg in der sehr hügeligen Stadt viel mehr Höhenmeter hinauf als hinunter gemeistert (also gefühlt meine ich ?) Zum Nachtessen gibt es feinen Fisch auf unserem zwei-Flammen Recheaud. Wir kochen eigentlich nur draussen, wollen wir doch die Kochdüfte nicht im WOMO haben. Vor dieser Reise hatte ich noch einen Gedankenblitz. Darum benütze ich nun ein paar verschieden hohe Holzunterlagen, welche ich mir zugeschnitten habe. Diese halten die Kochplatten waagrecht und ich muss nicht immer Steine oder sonstige Unterlagen suchen, welche ich dann mühsam unter die Füsse des kleinen Tisches geklemmt habe. P.S: die Katze hat uns heute auf dem Campingplatz begrüsst!

Sonntag, 17.9.2023, (19. Tag); Perfekte Bedingungen für – einen Waschtag! Zwei volle Maschinen und wir sind wieder à jour mit unseren Kleidern. Danach ziehen wir uns nochmals einen Assisi-Tag rein und mischen uns unter die, heute zahlreichen, Touristen. Basilica di San Francesco, Basilica di San Chiara, Abazia di San Pietro, Cattedrale di San Rufino, Chiesa Nuova und wie die Gotteshäuser alle noch heissen; eine unglaubliche Dichte von Kirchen und Kathedralen sind zu besichtigen, eine grösser und prunkvoller als die andere. Aber auch sehr faszinierend, was diese Stadt in ihrer Geschichte durchgemacht hat, wobei der heilige Franziskus wohl die berühmteste Persönlichkeit von Assisi ist.

Montag, 18.9.2023, (20. Tag); Assisi war wirklich toll. Einfach bedenken, dass es für eine Stadt auf einem Hügel doch ziemlich gross ist und die Strässchen und Gassen steil sind. Wir haben so viele Touris (mit oder ohne Rollkoffer) gesehen, welche schon weit vor den Sehenswürdigkeiten oder von ihrem Hotel weg, ohne Puste und mit hochrotem Kopf den heiligen Franziscus anrufen und nach Kraft flehen…

Das Blumenstädtchen Spello, und der Besuch von Montefalco

Wir fahren eine knappe halbe Stunde weiter und machen im Blumenstädtchen Spello Halt. Auch hier ist es wieder steil, aber klein und übersichtlich. Ein perfektes Fotosujet reiht sich an das andere – ein lohnender Zwischenhalt in Umbrien! Am frühen Nachmittag sind wir schon auf dem Stellplatz, wo wir wie in Assisi,  gegen die Mücken einen schweren Stand haben. Der Gemeindeplatz hier in Montefalco scheint auf einem Pano-Foto riesig!

Dienstag, 19.9.2023, (21. Tag); Entgegen dem Plan von gestern machen wir heue morgen doch noch eine kleine Rundtour in Montefalco. Klein, Fein, Übersichtlich – es passt einfach hier noch ein Stündchen zu verweilen und in einer Bar ein paar Brioches und einen Cafè zu geniessen. Es «riecht» einfach an allen Ecken und Enden nach Italien. Basta!

Der Cascate delle Marmore in Terni

Auf dem kurzen Weg nach Terni machen wir einen Foto Halt an den Toren zu Spoleto und sind pünktlich vor drei Uhr am oberen Aussichtspunkt vom «Cascate delle Marmore». Wieso pünktlich? Der müde Rinnsal wird künstlich reguliert und zwei Mal pro Tag (die genauen Zeiten werden veröffentlicht) quasi überschwemmt. So fällt das Wasser wunderschön über 165 Meter in die Tiefe und ist somit einer der höchsten in Europa. Schon noch speziell wie die das machen, absolut sehenswert. Einige Wege und Treppen führen zu verschiedenen Aussichtspunkten, wo die Sicht auf das Spektakel echt grandios, aber auch nass ist.

Unser Stellplatz ist in der Mitte der Stadt Terni. Eigentlich wäre er gar nicht so übel, aber es ist leider doch nicht so gemütlich zwischen den Schnellstrassen. Wobei aber alles eben doch Sinn macht…

Mittwoch, 20.9.2023, (22. Tag); Vor drei Tagen habe ich mir einen Teil eines Stockzahnes abgebrochen. Da wir ganz in der Nähe von Terni waren, habe ich meine ehemaligen Geschäftskontakte aktiviert – und heute um 10 Uhr habe ich einen Termin beim Zahnarzt, um die Sache wieder provisorisch zu reparieren. Darum war unser Stellplatz nicht der Feinste, aber der Nächste!

Orvieto, eine weitere faszinierende Stadt auf einem Hügel

Auf dem Weg nach Orvieto machen wir noch einen kurzen Kaffeehalt, eben beim meinen ehemaligen Geschäftspartnern (Lieferant von Titan) welche ich zu meiner «Aktivzeit» einige Male besucht habe. Es ist eine Freude Irene, Marianna und Chiara vom Team wieder zu sehen. In Orvieto geht es mit unseren Fahrrädern im «Funiculare» auf den Berg hinauf, wo Die Stadt erkunden. Wir schauen uns aber vor allem den Dom (Cattedrale di Santa Maria Assunt) und den über 50 Meter tiefen Brunnen (Pozo di San Patrizio) an. Beide Bauwerke sind phänomenal und lassen uns erstaunt zurück. Es ist faszinierend, was vor mehr als 500 Jahren alles erbaut werden konnte und immer noch so gut erhalten ist!

P.S. die 5 Minuten Eingriff beim Zahnarzt waren gratis!

Donnerstag, 21.9.2023, (23. Tag); Ein letzter Blick auf das Städtchen Orvieto und den alles überragenden, wunderschönen Dom.

Hier geht es zum zweiten Teil unserer Reise in Italien.

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