Für diesen Reisebericht haben wir auch ein Video auf Youtube gestellt. Klicke auf unser Bild, und du bist „live“ dabei! 🙂
Wir starten unser 2024-er Reisejahr nach Kroatien. Nach Istrien folgt schon bald der erste Höhepunkt dieser Reise, den Nationalpark Plitvicer Seen. Hier ist der Link zurück zu dieser Etappe der Reise. Hier nun, auf dem weitern Weg in den Süden, hat es sich ergeben, dass wir einen „Abstecher“ nach Bosnien und Herzegowina machen. Was für eine gute Entscheidung. Mostar ist super schön und die Kravicer Wasserfälle sind phänomenal! Das alles macht Lust auf mehr in diesem Land!
In Bosnien und Herzegowina starten wir in Mostar
Freitag + Samstag, 12.+13.4.2024 (23.+24. Tag); Ein bisschen von unserer angedachten Routen abweichend, machen wir einen Abstecher nach Bosnien und Herzegowina. Die Stadt Mostar bietet sich für ein super Sightseeing an. So überqueren wir also die Grenze. Da (Kennzeichen BIH) nicht in der EU ist, werden die Pässe und Fahrzeugpapiere genau kontrolliert und registriert doch geht das Ruck-Zuck. Es hat auch weit und breit keine Touristen, welche die Einreise verzögern würden. Den Nachmittag verbringen wir auf einem neuen Campingplatz, ganz in der Nähe der Stadt und versuchen uns an die Wärme/Hitze zu gewöhnen. Heute geht es dann mit den Velos in die Stadt. Der Versuch, die Haare zu schneiden (jaaa, nicht meine…😊) scheitert kläglich. Alle Coiffeursalons sind voll ausgebucht; Waschen, Schneiden, Legen, Verlängern, Färben usw. sind bei den Frauen hier total im Trend und vor allem am Samstag natürlich ein «Must». So machen wir, was wir als Touristen hier machen «müssen»; wir besuchen die kompakte, kleine Altstadt und sehen DEN Blickfang; die alte Brücke, in ihrer ganzen Pracht! Wieder einmal im Restaurant geniessen wir ein bosnisches «Touristenmenue» mit allem dabei; Cevapi, Kartoffelstock, Gemüse, Brot- die Totale! Gut und reichhaltig.
Blagaj und die Wasserfälle von Kravica
Sonntag, 14.4.2024 (25. Tag); Das erste Ziel von heute ist der Ort Blagaj. Der ist, obwohl wir heute Sonntag haben, nur wenig besucht. Zudem befindet sich die Karstquelle und das kleine Kloster in einer Sackgasse oberhalb des Städtchens, und ist ohne viele Um-Wege zu erreichen. OK, ein paar Souvenierstände und viele Restaurants müssen wir hinter uns bringen, aber alles im Rahmen. Nach dem Mittag wird die Hitze immer drückender (ca 30 Grad). Darum ist es gut, können wir, wenn auch nur eine Stunde, weiter zu den Kravica-Wasserfällen fahren. Beim einem Stellplatz in der Nähe werden wir aber weggewiesen. So fahren weiter, bis wir nur 300 Meter vom Wasserfall, auf einem weiteren privaten Platz landen. Von da ist es ein Katzensprung, um die Wasserfälle, welche in Nichts denjenigen vom Plitvicer See nachstehen, zu besichtigen. Wir stehen nun ganz alleine an diesem aussergewöhnlich schönen Platz, essen wieder einmal Fisch.., da kommt doch so ein Typ und gibt uns zu verstehen, dass dies sein Platz sei und wir noch bezahlen müssen. Ein Hin- und Her, bis er dann doch eine Quittung ausstellt und unsere Euro akzeptiert. Wir haben für die paar Tage keine bosnischen kM gewechselt (= konvertible Mark). Wir sind doch ein bisschen überrascht, meinten wir doch, dass wir auch den Uebernachtungsplatz schon am Eingang bezahlt hätten. Alles halb so schlimm; der Platz am Fluss ist ja so was von genial, super gelegen und erst der Wasserfall – 1A!
Montag, 15.4.2024 (26.Tag); Wir stehen bei bestem Wetter auf und gehen kurz zum Wasserfall. Was für eine Pracht! Wir erfreuen uns an den schönen Farben; Saftiges Grün der Wälder, Türkis vom Seelein und eine weiss-blau-gelbe Gischt, welche einen wunderbaren Regenbogen bildet – was will man mehr? Dazu sind wir ganz alleine hier, die ersten Touristen lassen noch auf sich warten. So wage ich mich (natürlich wieder einmal…) ins erfrischende Nass und schwimme bis zu den Abschrankungsbojen. Achtung; da zieht mich der Strom schon ein bisschen gegen die herabfallenden Fluten! Schnell zurück! Was für ein Erlebnis!! Nach dem Morgenessen geht es über die steile Zufahrtsstrasse wieder nach oben. Da möchte ich bei Regen auch nicht zurück müssen. Ohne 4×4 geht da wahrscheinlich nichts. Aber eben, wir werden gerade von genialem Wetter nur so verwöhnt und schaffen es gerade so. Wir fahren nochmals, ein letztes Mal, Richtung Süden. Diese Strecke machen wir weiter in Bosnien und Herzegowina, bis wir nach dem Grenzübergang nach Kroatien nur noch 5 Kilometer fahren müssen, und einen ersten Blick auf Dubrovnik erhaschen können. Den späten Nachmittag verbringen wir auf einem Campingplatz bei der Stadt. Wäsche ist wieder angesagt. Muss auch sein!
Die nächste Etappe welche in Dubrovnik beginnt startet gerade hier!