2022 Südtirol

2022 Suedtirol

Diese Reise in Zahlen:

20.5.- 30.5.2022 (11 Tage) 884 km

 

Glarus

Wir starten unsere Reise über das Puschlav ins Südtirol einmal mehr mit einem Besuch von Glarus. Kaum angekommen, haben sich die Himmelspforten für 10 Minuten geöffnet, und ein starkes Hagelgewitter ist über uns gefegt. Danach konnte ich doch noch kurz ein Bierli im Stadtpark geniessen.

Lenzerheide-Valbella

Am schönen Heid-See bei Lenzerheid-Valbella machen wir unsere erste kleine Velotour. Ein Picknick mit Blick auf die wunderbare Berglandschaft ist genau das richtige! Weiter geht’s nach Savognin. Der kleine Campingplatz, gerade am Fluss und der geniale, kleinen Badesee sind ideal, um uns schon das erste Mal vom Reisen zu erholen… ;-). Die Wassertemperatur ist überraschenderweise sogar ideal, lädt zum Schwimmen ein.

Savognin mit dem kleinen Badesee

Was für ein genialer Tag mit vollem Programm; am Morgen profitierte ich nochmals vom Badesee neben dem Campingplatz. Der See, mit leicht abfallendem, asphaltiertem Grund ist im Winter ein riesiger Parkplatz für die Skifahrer. Dann geht’s aber schon bald über den Julierpass bis St. Moritz. Dort machen wir eine schöne Radtour um den Silvaplanersee. Gerade richtig für uns! Am Nachmittag führt die Reise über den Berninapass ins Puschlav und dort an den „Lago di Poschiavo“. Wir fahren nochmals 4 km ans Ende des Sees, ins Restaurant „Miralago“ welches mir eine Arbeitskollegin empfohlen hat. Eine der regionalen Spezialitäten mit dem Namen „Sciatt“ (Kugeln aus Buchweizenmehl im Oel frittiert. In der Mitte ein Käsestück) war wirklich den Weg wert!

Die kurze Fahrt aus der Schweiz haben wir rasch hinter uns gebracht. Dann wurden wir aber in Tirano, kurz nach der Grenze, überrascht, weil wir, günstiger als zu Hause, volltanken wollten. Beim Anstehen an einer gut besuchten Tankstelle wurde uns aber gesagt, dass soeben alles Benzin und Diesel leer gekauft wurde… Schon noch komisch! Sowas ist uns also noch nie passiert. Ich habe sofort an die Zeit meines Sprachaufenthaltes in Italien gedacht, als ich noch mit Benzingutscheinen in Italien Benzin erstehen musste (meine erste Sprach-Schul-Reise nach Livorno lässt grüssen!) . Natürlich hatten wir nicht sofort eine zweite Tankstelle gefunden… Aber NAVI-sei-Dank, hat es dann doch noch geklappt. Denn mit fast leerem Tank wäre eine Weiterfahrt in die riesige Alpenwelt keine gute Idee gewesen. Die nächsten zwei Stunden waren dann echt speziell. Die Fahrt hat uns über unzählige schmal(st)e Strassen, über zwei Pässe (1180 und 1883 m.ü.M) und nicht enden wollende Rauf- und Runter-Kurven zum jetzigen Stellplatz gebracht. Uff – das war recht anstrengend, denn das Kreuzen auf diesen Bergstrassen ist nicht ganz einfach und verlangt höchste Konzentration. Aber es ist ja alles gut gegangen!

Kalterer See im Südtirol

Nach einem (wie jeden Tag) ausgiebigen Frühstück geht’s auch schon bald weiter. Wir machen eine kurze Fahrt bis an die Südtiroler Weinstrasse und gehen auf den Campingplatz am Kalterer See. Die Gegend hier strotzt nur so von Reben und Früchteplantagen. Wir sehen das auch noch an unserer nachmittäglichen Fahrradtour um den See.

Nach einer regnerischen Nacht scheint es wieder besser zu sein. Vor der Weiterfahrt mache ich wieder einmal ein Morgenschwimmen, dieses Mal im Kalterersee (welcher gar nicht so kalt ist, wie der Name vermuten lässt) Danach woll(t)en wir eigentlich nach Bozen, um dort unseren reservierten Einritt ins Naturmuseum, wo der Oezi seine Bleibe gefunden hat, einzulösen. Doch in Bozen angekommen finden wir einfach keinen Parkplatz, welcher 1. frei ist und 2. genügend Platz für unser WOMO hat. Und als wir endlich einen Platz beim Fussballstadion gefunden haben, hat es aber immer noch so stark geregnet, dass wir den Weg zum Museum nicht unter die (Velo-)Räder nehmen wollten. Also ging’s weiter nach Meran. Auch dort hat es mit dem Stellplatz nicht auf Anhin geklappt. Doch; «gut Ding will Weile haben»; schlussendlich haben wir einen schönen Platz bei einem Bauern mitten in den Äpfel- und Weinfeldern gefunden. Von da aus haben wir mit einen öV-Bus eine kleine Tour runter nach Meran gemacht. Ein kleines Sightseeing konnten wir heute doch noch machen!

Meran, unser Stellplatz

Wir bleiben noch eine Nacht auf diesem schönen Stellplatz über Meran. Am Morgen fahren wir mit den Velos, alles bergab bis nach Algund, das ist ein Vorort von Meran. Dann weiter in die Stadt Meran. Eine Erfrischung in einer Bar und ein Bure-Zmittag (mitgenommene Sandwiches…?) in einem Park mit Blick auf den Fluss «Passer». Da es doch schon sehr warm geworden ist, fährt Nicole später mit dem Einer-Sessellift hoch. Ich profitiere von der ganzen Situation und mache mein Training; zwei Velos hochfahren und einmal auf dem schönen, steilen Wanderweg «Tirolersteig» runter. Perfekt für uns beide!

Nochmals eine Planänderung: wir bleiben eine weitere Nacht auf dem Stellplatz in den Weinbergen. Der (erste) Plan; wir gehen ins Freibad. Doch dann habe ich gesehen, dass eine Seilbahn auf einen Berg in der Nähe fährt; also; Planänderung. Wir fahren mit dem Velo zur «Tal-«Station. Aber diese Talstation ist schon fast eine Bergstation – zu weit und zu steil für uns! Wir stoppen, machen eine Planänderung und spazieren ein bisschen durchs Dörfchen (Dorf-Tirol). Nicole geniesst eine Café-Glacé und den Nachmittag verbringen wir in unserem kleinen Pool beim Stellplatz. Ferien halt…

Die zwei Seen; Heidersee und Reschensee

Jetzt aber weiter! Wir quälen uns zuerst noch durch den Samstags- und Ferienverkehr in Meran und aus der Stadt hinaus; doch dann geht es Richtung Reschenpass und den zwei Seeen Heidersee und Reschensee. Wir installieren uns auf einem einfachen Stellplatz und machen nachher eine Seerundfahrt auf einem super ausgebauten Radweg um den Reschensee. Wir kommen dabei auch am berühmten Kirchturm, welcher im See steht, vorbei. Wir sehen auch, dass dieser zur Zeit nur im Wasser steht, weil ein kleiner Damm das Wasser aus einem kleinen Bergbach zurück hält. Der Wasserspiegel vom Stausee ist zu dieser Jahreszeit nämlich mindestens 30 Meter tiefer. Trotzdem, oder gerade deswegen; schöne Fotos gibt es alleweil! Am Abend spüren wir, dass wir da auf über 1400 m.ü.M. sind; die Temperaturen sind einiges tiefer als noch in Meran.

Uebernachtung in Murg am Walensee

Wir fahren über den Reschenpass, dann kurz durch Österreich in die Schweiz hinein. Da es wieder regnet und die Temperaturen auf einer mittleren Höhe von 1500 Metern doch empfindlich kalt sind (min. 2 Grad, zusätzlich mit einzelnen Schneeschauern…), fragen wir uns immer mehr, wie (und ob) wir unsere Reise noch weiter führen wollen. Einen Tag könnten wir ja noch anhängen. Wir hoffen, dass Richtung Osten das Wetter besser wird, so nehmen wir folgenden Weg unter die Räder; weiter über den Flüelapass (2383 müM) bis Davos, wo wir am Davoser See unseren Mittagsstopp machen. Weiter über Klosters und Walenstadt, wo wir einen möglichen Übernachtungsplatz in unserer App „park 4 night“ entdeckt haben. Das war aber eine „Niete“. So fahren wir kurz weiter an den Walensee, nach Murg. Diesen Campingplatz haben wir letztes Jahr bei einer Velofahrt schon einmal gesehen, und ihn uns da schon „auf die Fahne geschrieben“. Obwohl sich das Wetter immer noch von allen möglichen und unmöglichen Seiten zeigt, sind wir hier bestens aufgehoben – in nächster Nähe zum See mit entsprechend genialer Sicht!

Unsere Entscheidung, den Tag doch noch im WOMO zu verbringen, hat sich natürlich als richtig herausgestellt (wie könnte es nur anders sein??? ? ?. Schon der Morgen war genial; Sonnenschein und ein fantastischer Blick auf die Welt um uns herum!!! Dann eine sehr interessante Velotour nach Weesen, alles dem See entlang. Dabei ging es durch Sicherheitsstollen der Autotunnels, unter Steinschlag-Verbauungen entlang, an geschichtsträchtigen Wegen vorbei und hinter der verlassenen Autobahnraststätte respektive dem Restaurant Walensee durch. Da kamen wieder Kindheitserinnerungen hoch (Oh Walensee, Oh Walensee, – für mänge bisch en Qualensee… ? Doch diese Tour ist auch schon die letzten Aktivität unserer Auffahrtsferien! Wir freuen uns auf die nächste Reise, welche für Anfang September geplant ist. Da soll es nach Korsika gehen!

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