2025 Tunesien; 2. Teil Archäologie und Bergoasen in den Süden

2025 Tunesien 2. Wundervolle Archaeologie und stille Bergoasen auf dem Weg in den Sueden scaled
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Für diesen Reisebericht haben wir auch ein Video auf Youtube gestellt. Klicke auf unser Bild, und du bist „live“ dabei! 🙂

Wir haben unsere Reise an der nördlichen Mittelmeerküste begonnen. Hier geht es zurück zum ersten Teil der Tunesienreise

Bulla-Regia

Sonntag, 2.3.2025 (14. Tag); Wir verlassen unseren Stellplatz im Hafen. Doch zuerst füllen wir noch den Wassertank. Nicht ganz einfach, da alle meine Anschlüsse und die zwei «Wasserdiebe» nichts nützen. Doch mit viel Geduld und nassen Händen geht auch das…

Wir fahren heute durch eine sehr grüne Hügellandschaft welche es schwierig macht zu glauben, dass irgendwann mal Sandwüste kommen soll. Wir lassen uns überraschen! Unser Ziel ist Bulla-Régia, eine Siedlung welche 5 Jahrhunderte vor Christus entstanden ist. Wie bei vielen solchen archäologischen Ausgrabungen haben auch hier viele Völker, allen voran die Römer, das Stadtbild geprägt. Ein paar unterirdische Prachtshäuser, wie die Venushaus mit wunderschönen Boden-Mosaiken sind eine architektonische Einzigartigkeit an diesem Ort. Wir übernachten hier gerade auf dem Besucherparkplatz. Umzäunt, eingeschlossen und sicher. Wahrscheinlich wird auch die Polizei immer  wieder kontrollieren, ob es uns wirklich gut geht und ob es uns an nichts fehlt. Wir fühlen uns auf jeden Fall sehr behütet und umsorgt!

Thugga

Montag, 3.3.2025 (15. Tag); In einer kurzweiligen Fahrt geht es über saftig grüne Hügellandschaften zu einer weiteren, archäologischen Ausgrabungsstätte. Die antiken Stadt Thugga ist auf einem riesigen Gelände gebaut. Hier sind vor allem das römische Theater, Thermen, das Kapitol mit dem Markt und einige Paläste ziemlich gut erhaltene Anziehungspunkte. Park4Night zeigt in der Nähe nicht viele Uebernachtungsmöglichkeiten auf. Eine wird aber sehr empfohlen. So übernachten auch wir vor dem Polizeigebäude im Städtchen Teboursok.

Sbeitla

Dienstag, 4.3.2025 (16. Tag); Wir machen uns auf, und denken an eine ruhige, ereignislose Fahrt bis nach Sbeitla. Doch auf einer (Womo-)Reise gibt es immer etwas Spezielles. Ich nehme es vorweg; Nichts Negatives! Nein; schon mal die Landschaft ist überraschend, denn die sattgrünen Felder wechseln sich mit blumengesäumten Hügeln ab. Wir stoppen an einer Tankstelle um zu tanken und an der, fast normalen integrierten Waschanlage, unseren Wassertank zu füllen. Der Wasserdruck ist sehr schwach, so dass wir sicher zehn Minuten warten müssen. Da kommt die Chefin zu uns. Sie spricht sehr gut Französisch und teilt mit uns ihre Weltanschauung. Die Frau ist ja so was von positiv eingestellt und hat ein einnehmendes Lachen auf dem Gesicht! Dass sie uns noch zwei Flaschen Mineralwasser schenkt ist fast schon zu viel! Was für eine schöne Begegnung. Es ist aber nur die Bestätigung der Herzlichkeit der Menschen hier. Auf dem weiteren Weg nach Sbeita sehen wir unzählige Storchennester und Orangenbäume am Strassenrand. Die Orangen sind übrigens ungeniessbar weil sie viel zu sauer sind!

Mittwoch, 5.3.2025 (17. Tag); Auch in Sbeitla lassen wir uns viele Jahrhunderte zurück, in die Römerzeit zurückversetzen. Viele Bauten und Mosaike sind sehr gut erhalten, oder auch gut restauriert worden. Wir haben Glück, denn der Regen setzt erst am Nachmittag, auf der Fahrt nach Gafsa ein. Diese Fahrt wird, im Vergleich zu gestern, einiges unattraktiver. Die Strassen sind mehrheitlich gerade und die Gegend wird immer flacher. Es geht durch eine Kleinstadt, welche eher durch ihr Tohuwabohu als ihre Schönheit attraktiv ist. Heute sind die Strassenränder, nicht wie im doch recht sauberen Norden, mit viel Müll besäumt. Wird das nun immer so sein, wie wir das schon in anderen Südlichen Ländern gesehen haben? Die Blumenpracht wird immer weniger und jetzt beginnt es doch auch noch zu Regnen. Gut kommen wir bald an und können uns im warmen Womo verkriechen!

Selja Schlucht

Donnerstag, 6.3.2025 (18. Tag); Diese (regnerische) Nacht haben wir, wie schon gestern auch, auf einem Parkplatz bei einem Hotel verbracht. Heute liegt nur gerade eine 50 Kilometer lange Fahrt bis an den Eingang der Selja-Schlucht drin. Ab morgen ist wieder schönes Wetter angesagt; da gilt es, mit frischen Kräften auf weitere Erkundungstouren zu gehen!

Freitag, 7.3.2025 (19. Tag); Wir haben die Nacht ja gerade am «Südportal» der kleinen Zugstrecke, welche durch die Selja-Schlucht führt, übernachtet. Es ist also einfach, von hier aus einen Teil auf den Geleisen zu bewandern und die dahinterliegenden Berge zu entdecken. Interessant, durch die ersten zwei Tunnels zu gehen und dann die Aussicht auf Schluchten und Felsformationen zu geniessen. Danach machen wir eine Rundfahrt um dieses Felsmassiv herum. In einem kleinen Ort müssen wir nun wirklich einmal innehalten, um uns Gedanken zu der Bauweise von einfachen Mauern hier zu machen; ich denke, dass ein Maurer-Schnupperlehrling bei uns absolut auch fähig wäre, so zu bauen… 😉. Es geht an einem Weltkriegsdenkmal vorbei und durch die Arbeiterstadt Redeyef. Hier ist das Zentrum des Phosphatabbaus. (Tunesien ist einer der Grössten Phosphatproduzenten weltweit). Es geht nun wieder zurück an den Fuss des Gebirges. Da finden wir einen Uebernachtungsplatz, mitten im Nirgendwo; traumhaft! Finden ist eigentlich kein passendes Wort, denn in Tunesien darf man überall mit dem Wohnmobil übernachten.

Mides

Samstag, 8.3.2025 (20. Tag); Nach einem gemütlichen Start in den Tag, fahren wir nochmals die Strasse quer durch die Berge. Eine wirklich schöne Strecke! Ein letzter Blick zurück auf die Ebene, wo wir zwei Mal übernachtet haben. Bis nach Mides, welches  geht es nur eine knappe Stunde. Wir fahren zuerst durch die Palmenhaine, wo neben den Palmen, auch die Bäume und Blumen um die Wette spriessen! Die Hauptattraktion hier, die Schlucht, ist mit einer kurzen Wanderung zu bewältigen. Das Restaurant vom Stellplatz wird auf Park4Night als sehr gut gepriesen; das können wir nur bestätigen! Wir hatten sogar… Dromedarfleisch auf dem Teller.

Nachdem wir nun in den Süden gefahren sind, freuen wir uns auf die schönen Bergoasen. Diese besuchen wir im dritten Teil unserer Reise. Hier ist der direkte Link dazu.

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