Start des Segelturns mit der „Spirit of the Pacific“ auf den Fidschi Inseln
Donnerstag, 25. September Am frühen Morgen werde ich fast überpünktlich vom Hotelbus der Fidschi Inseln abgeholt und an den Hafen gefahren. Dort erkunde ich die verschiedenen Boote, die sich nach und nach mit Touristen füllen. Die Leute werden allesamt in verschiedene Hotelressorts der umliegenden Inseln gebracht.
Unser weisses Segelschiff, die „Spirit of the Pacific“ wird neben Trinkwasser und Proviant auch mit einigen Passagieren gefüllt. Ich werde die nächsten vier Tage mit zehn Engländern und Australiern, fünf Deutschen und Schweizern sowie der Crew von sieben oder acht Fidschianern verbringen. Das gibt sicherlich „great fun“, wird jedoch nicht ohne Arbeit ablaufen. Denn wir werden fachmännisch angewiesen, die Segel zu setzten, damit wir in die blaue See stechen können. Unser erstes Ziel ist ein fantastisches Korallenriff, wo wir traumhaft schnorcheln können. Danach serviert uns die Crew auf dem hinteren Teil des Schiffes ein vorzügliches Mittagessen. Den ganzen Nachmittag verbringen wir mit Lesen, Sonnen und Plaudern. Auf dem Weg zu „unserer“ Insel darf ich während einer Stunde das Ruder übernehmen. Ich komme mir vor wie Captain Cook: die Segel im Wind und den Horizont als Ziel. Das Steuern ist nicht ganz einfach. Ich peile teilweise die verschiedenen Inseln an oder werde von einem Matrosen angewiesen, nach dem Kompass zu steuern. Der Kapitän gibt mir immer wieder neue Instruktionen, da in diesen Gewässern viele Untiefen zu umschiffen sind, wie mir später auf der Seekarte erklärt wird. Gegen Abend kommen wir an unserem Bestimmungsort an, wo wir uns in kleinen Bambushütten, den so genannten „Bures“, ein-richten können. Nach einem stimmungsvollen Sonnenuntergang gibt es im Gemeinschaftshaus eine „Yaquona Zeremonie“ oder einfacher, eine „Kawa-Zeremonie“, welche mit dem traditionellen Ausruf „Bulla Bulla!“ begonnen wird. „Bulla!“ wird als Begrüssung immer und überall ge-rufen und sollte uns die ganze Zeit auf den Inseln begleiten. Dabei spürst du die Lebensfreude dieser Inselbewohner in jedem Augenblick. Kava ist ein Getränk aus einer Wurzel, die in einer mit Wasser gefüllten Schale durch einen Stoff hindurch zerdrückt wird. Dieser Zaubertrank ist weder Droge noch Alkohol. Es hat eine leicht beruhigende Wirkung. Dieses „Wundermittel“ wird immer und überall getrunken. Zu dieser Zeremonie werde ich als „Chef“ unserer Gruppe erkoren. So habe ich für die nächsten Tage meinen Spitznamen und muss diese „Verantwortung“ auch bei mehreren Gelegenheiten wahrnehmen. Nach dem Abendessen zeigt uns Jo, einer der zwei „Spielführer“, verschiedene traditionelle Tänze, welche wir unter grossem Gelächter nachmachen.
Freitag, 26. September Noch vor dem Frühstück führt uns Jo auf den Hausberg, von wo die Insel gut überblickt werden kann. Wir sehen die tiefen Buchten, die weissen Sandstrände und unsere Bungalows am Strand unter den schützenden Palmen. Danach geht es wieder mit einem kleinen Boot zu unserem über dreissig Meter langen Dreimaster. Wir fahren in ein weiteres Schnorchel Paradies und finden uns bald an einem einsamen Sandstrand wieder. Der heutige Tag ist extrem cool. Wir liegen fast die ganze Zeit träumend auf dem von starken Winden getragenen Segelschiff herum. Trotz diesem ruhigen Tag verzieht sich unsere ganze Gruppe unmittelbar nach dem Abendessen zur lang ersehnten Nachtruhe in die kleinen Bambushütten. Die Meeresluft hat uns völlig aus-gelaugt! Auf unserer Insel „Drawaqa“ (Ausgesprochen: Drarwonga) gibt es keinen Strom. Licht spenden nur Gas- oder Taschenlampen. Toiletten und Waschgelegenheit stehen inmitten einer Bananen-baumplantage an einem zentralen Ort zwischen den Bungalows und dem Gemeinschafts- und Speiseraum. Um den Sonnenuntergang oder den sternenklaren Nachthimmel geniessen zu können, setzt du dich auf eine Bambusbank vor der Hütte oder legst dich einfach in eine der vielen Hängematten. Das nenne ich „Robinson-Feeling!“
Schnorcheln am Riff mit den Manta Rochen
Samstag, 27. September Heute wird uns ans Herz gelegt früh am Strand bereit zu sein, um am nahe gelegenen Riff zu schnorcheln. Der Kampf gegen die morgentliche kühle Brise hat sich aber mehr als gelohnt. Wir können zwischen unserer und der Nachbarsinsel vom Boot ins Meer springen und uns vom starken Strom treiben lassen. Die Attraktion lässt nicht lange auf sich warten. Wir sehen mehrere kapitale Manta Rochen! Diese schwarzen Tiere sind sicherlich über zwei Meter breit. Dazu haben sie nochmals einen ebenso langen, typischen Stachel-Schwanz. Als ich diese Tiere mit ihren breiten Mäulern das erste Mal auf mich zuschwimmen sehe, hätte ich, wenn ich sie nicht schon lange gehabt hätte, kalte Füsse bekommen! Doch diese Meeresbewohner kurven elegant um uns schnorchelnde Eindringlinge und verschwinden wieder in der Tiefe. Wir lassen uns noch einige Male vom Boot die Strömung hinaufbringen, um das interessante Schauspiel nochmals zu erleben und fast Freundschaft mit den Rochen zu schliessen. Nach diesem ersten Höhepunkt und dem Frühstück im Gemeinschaftsraum mache ich eine weitere Fotosession auf der Insel und schliesse mich später der Gruppe an, die in der Nähe die exotischen Pflanzen und Bäume in einem fachkundig geführten Rundgang entdeckt. Später können wir nochmals an unserem „Hausriff“ schnorcheln. Ich versuche auch, mit einem Schlauch als Katapult oder Bogen und einem rostigen Metallpfeil als Geschoss, Fische zu erlegen. Dies geht mangels Kraft und Technik aber kläglich daneben. Nur Jo kann mit unheimlichem Kraftaufwand und einer Lunge so gross wie einem Medizinball zwei dieser mehrfarbigen Fische erlegen. Diese tötet er jeweils mit einem Biss in den Nacken. Am Strand kann ich dann den rohen Fisch kosten, was jedoch nicht ganz so ganz köstlich ist. Der Nachmittag ist ganz der kulturellen Erforschung einer Nachbarinsel gewidmet. Wir hissen dazu wieder die Segel unserer „Spirit of the Pacific“, und segeln unter der sengenden Sonne zu diesem Eiland. Dort werden wir in den Gemeinschaftsraum des Dorfes eingeladen und bei einer Kava-Zeremonie begrüsst. Als „Chef“ unserer Gruppe ist es mir vorbehalten, zuvorderst auf der Matte im Schneidersitz Platz zu nehmen und nach dem traditionellen Klatschen und „Bulla!“ rufen die erste Kokosschale, bis zum Rande mit Kava gefüllt, zu verkosten. Nachdem auch meine Kollegen den Zaubertrank runtergespült haben, werden uns im Dorf verschiedene Tänze vorgeführt. Die Rückfahrt mit dem kleinen Boot aufs Segelschiff ist recht abenteuerlich, da der Wind so stark wie noch nie bläst und unsere Nussschale ziemlich stark umherschüttelt. Nach dem Abendessen amüsieren wir uns mit einem kleinen, internationalen Wettbewerb. Zusammen mit Renato und Jeannine aus Bern tragen wir ein kleines Liedchen vor. Dabei können alle An-wesenden einstimmen: „De Töff vom Polizischt, de hät es Loch im Pneu“… Dieses schweizerdeutsche Lied, zusammen mit der lustigen Zeichensprache, ist ein voller Erfolg. Als Preis erhält die ganze Gruppe einige Flaschen „Captain Cook Champagner“, welcher natürlich sofort getrunken wird. Auch unsere Gastgeber spielen ein weiteres Liedchen aus ihrem riesigen Repertoire vor. Jo versetzt uns mit seiner Feuerjonglierkunst in Angst, aber noch mehr in Staunen. Vor allem die paar Sekunden, wo er die Feuerkeule auf seinen nackten Füssen hält, macht mächtig Eindruck. Der muss ja nicht nur Leder, sondern Keramik an seinen Fusssohlen haben! Der interessante und enorm unterhaltsame Tag findet am Strand bei einem riesigen Feuer unter dem wie immer sternenklaren Himmel ein äusserst würdiges Ende. Ich werde oft gefragt, ob ich meine Familie denn nicht vermisse. Oder anders herum: ob meine Frau und die Kinder mich nicht vermissen. Es fällt mir schwer, darauf eine Pauschalantwort zu geben, denn ich vermisse meine Familie in dieser Zeit hier auf Fidschi wieder mehr als vorher. Hier bin ich total auf Ferien eingestellt. Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, mit ihnen gemeinsam diese wunderbaren Tage zu verbringen. An den Orten, wo ich mehr auf eigene Faust reisen muss, wo es nicht immer so leicht läuft, habe ich mehr zu tun und muss so weniger an Nicole und die Kinder denken. Natürlich kreisen meine Gedanken oft um meine Familie, doch ich kann auch ganz gut alleine leben. Was die Kinder betrifft, habe ich immer dieselbe Antwort bereit; ich denke, dass sie mich am wenigsten vermissen. Sie haben die Mutter, die Schule, die Kollegen, den Fussball und sonst alles, was sie brauchen. Im Gegenteil, ich denke, dass sie die Zeit ohne Vater sogar ge-niessen können, da er ihnen nicht immer sagt, was sie tun oder lassen sollen. Wie Nicole die Zeit ohne mich erlebt, ist sehr schwer zu erahnen. Darauf werde ich sicherlich erst zu hause eine Antwort bekommen.
Aufbruch von der Insel Drawaqa zum Festland nach Nadi
Sonntag, 28. September Der unbarmherzige Wecker hat mich um sieben Uhr aus den Federn geholt. Wir müssen unsere Insel Drawaqa schon wieder verlassen, segeln in der Folge ruhig Richtung Festland und an verschiedenen Inseln vorbei. Nach ein paar Stunden können wir mitten im Meer ein weiteres, das letzte Riff auf unserem Segelturn, erschnorcheln. Bevor wir wieder zurück an Bord gehen, wird uns zum Aperitif nochmals ein Becher Champagner serviert. Es ist extrem schwierig, mit einem Arm zu paddeln und mit dem anderen den Champagner weit über den Kopf zu halten damit er sich nicht allzu stark mit Meerwasser vermischt! Wir haben auf jeden Fall riesigen Spass. Nach dem Mittagessen, das wieder mit Gitarrenklängen und Gesang von den Crewmitgliedern begleitet wird, macht sich eine merkwürdig gedrückte Stimmung breit; die Zeit des Abschiednehmens naht. Schon bald machen wir bei zwei Ferieninseln Halt, um einige Freunde zu verabschieden, die noch ein paar Tage dort verbringen wollen. Am späten Nachmittag erreichen wir den Hafen bei Nadi und müssen uns da endgültig voneinander und der aufgestellten Crew verabschieden. Auf einer eineinhalbstündigen Fahrt an die Südküste, der „Coral Coast“, bringt mich der Fahrer eines Minibusses ins Hotel „The Naviti“. Während dieser Fahrt habe ich, inspiriert durch einen Ratgeber, den ich gerade lese und der die Gründung einer eigenen Firma proklamiert, eine Idee, wie ich meinem Leben noch mehr neuen Pfeffer einhauchen könnte. Eine eigene kleine Firma gründen! Das könnte ich doch auch versuchen!? Wie ich am Anfang dieses Buches ja schon erwähnt habe, war einer der Gründe meines Sabbaticals der, Filme über meine Reise aufzunehmen. Diese sollten dann zusammengeschnitten so gut sein, dass ich sie öffentlich vorführen kann. Das Ziel meiner Unternehmung könnte also sein, Filme zu drehen und einem Publikum vorzuführen. Wenn ich diesen Gedanken nur kurz weiterspinne, könnte ich mir sogar vorstellen, dass diese Reise, dieses Sabbatical, eine Art „Geschäftsreise“ sein könnte. Vielleicht ist es sogar möglich, dass ich von zukünftigen Ferien weitere Filme produziere, diese mit fundierten Kommentaren und passenden Informationen über die Länder versehe und als „Kunstwerk“ einem öffentlichen Publikum vorführe. Das wäre doch eine Herausforderung für die nächsten Jahre! Jetzt aber erst einmal zurück zur Realität. Im Hotel beziehe ich ein geniales, komfortabel eingerichtetes Zimmer mit Blick auf den hoteleigenen 9-Loch-Golfplatz. Noch vor dem Abendessen nehme ich aber zuerst ein heisses Bad. Diese Möglichkeit, die ich bis anhin während meiner Reise noch nie hatte, kommt wie gerufen. Ich fühle mich nämlich den ganzen Tag schon schlecht. Ein bisschen Bauchweh, manchmal Krämpfe, einfach mies! Habe ich etwas Schlechtes gegessen oder zu viel „sunbaken“ (sonnengebacken), wie die Australier sagen würden? Das spielt ja gar keine Rolle. Auf jeden Fall wärme ich mich erst einmal in der Badewanne auf. Dann gehe ich trotz meines Zustandes etwas essen und anschliessend sofort, gegen neun Uhr, ins Bett.
Eine Runde Golf auf Fidschi
Montag, 29. September Mein Tagesziel von heute ist eine Runde auf dem Golfplatz. Ich habe dieses Hotel ja eigentlich nur darum ausgewählt. Das erste Mal seit fast drei Monaten, dass ich wieder einen Golfschläger in den Händen halte, ist ein ausserordentlich geniales Gefühl. Obwohl der Platz ein ultrakurzer „Micky Maus-Platz“ ist und die Schläger eher zu einem Trödlermarkt als auf einen Golfplatz gehören, habe ich riesigen Spass, die weissen Bälle in der Gegend herum zu jagen und ihnen strammen Schrittes zu folgen. Den Rest des Tages verbringe ich lesend oder schreibend am Swimming Pool. Am Nachmittag kann ich es nicht lassen und gehe nochmals auf die doch recht gebleichten und ausgetrockneten Greens des Golfplatzes. Die Leute hier sind sehr, sehr freundlich. Immer und überall wirst du mit einem herzlichen „Bulla!“ empfangen. Wenn ich dann so erzähle, dass ich eben nicht Australier sei und aus der Schweiz komme, staunen sie nicht schlecht. Switzerland ist nämlich sehr, sehr weit weg. Wenn ich so denke, dass ich mich auf der anderen Seite unseres Planeten befinde, muss ich selbst staunen und finde das absolut faszinierend. Fidschi ist ja über drei Flugstunden von Sydney entfernt. Da kommt dann noch die Reise nach Europa dazu, die über einen Tag dauert! Fidschi ist wirklich so weit von zu Hause entfernt, dass du leider nicht einfach ein verlängertes Wochenende hier verbringen kannst!
Dienstag, 30. September Zu diesem Tag habe ich eigentlich nicht viel zu sagen. Er ist nämlich genau gleich wie der letzte abgelaufen. So richtig ferienmässig eben! Sogar das einzig Erwähnenswerte wäre zu nebensächlich! Zum Beispiel die Tatsache, dass ich nach kurzer Zeit Golfspielen schon Ansätze von Blasen an den Händen und einen schmerzenden Arm habe. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Auch das soll vorkommen, wenn man eine so geniale, besondere Zeit erleben darf! Einmal mehr, ich bin dankbar für alle, die mir dieses Sabbatical ermöglicht haben! Dazu passt gerade folgende Geschichte: Zurzeit lese ich, wie vorhin erwähnt, ein Buch mit dem Titel: „Retire young, retire rich“. Dieses Buch eines Amerikaners ist in Australien zurzeit ein Bestseller und wird in allen Buchläden angepriesen. Es zeigt einen Weg auf, wie man in kurzer Zeit viel Geld verdienen kann, um jung und reich in Pension gehen zu können. Die Lektüre begleitet mich nun während dieser Tage überall hin. Oftmals werde ich dann angesprochen und gefragt, ob das Buch denn gut sei und ob ich denn so reich werden will. Da gebe ich dann Folgendes zur Antwort: „Ob das Buch gut ist, kann ich erst in fünf oder zehn Jahren sagen. Erst dann sehe ich, ob es etwas genützt hat. Und überhaupt: reich bin ich schon jetzt, denn ich habe viel, viel Zeit! Mehr Zeit als die meisten Leute, die ich kenne. Sogar viel mehr Zeit als sich die meisten Leute nur erträumen können. So viel Zeit zu haben ist echter Reichtum und ein extremer Luxus! Und ich geniesse ihn in vollen Zügen!“
Der Abschied von Fidschi naht
Mittwoch, 1. Oktober Ich bin schon ein bisschen traurig, dass ich dieses schöne Ferienparadies heute wieder verlassen muss. Das Leben in einem so schönen und für mich auch sehr teuren Hotelressort, ist wirklich exzellent. Dutzende von Aktivitäten werden hier angeboten. Das Meer, der Swimmingpool oder das Jacuzzi laden zum Baden ein. Sportlich oder kulturell kannst du dich den ganzen Tag zerstreuen. Diverse Restaurants und Bars sind zu jeder Tages- und Nachtzeit offen. Nur die Essenskultur ist hier nicht die allerbeste. Ich bin nämlich schon an Orten gewesen, wo das Essen, gelinde gesagt, mehr als einiges besser war. Das Fleisch ist nur ungenügend gebraten, dafür die Teigwaren mehr als drei Mal al dente. Und das Wort „Gewürze“ kennen sie wahrscheinlich gar nicht! Doch auch das gehört dazu, andere Länder – andere Sitten. Eine zweistündige Fahrt mit Stopps in diversen Luxushotels bringt mich zurück nach Nadi in ein eher biederes Budgethotel in der Nähe des internationalen Flughafens. Den Nachmittag schlage ich einmal mehr im oder am Swimmingpool mit Schwimmen, Lesen und Tagebuch Schreiben tot.
Donnerstag, 2. Oktober, vormittags Hier in Fidschi hat es mir ausgezeichnet gefallen. Ja, es ist wohl schon so, in den „Ferien“ ist es einfach am schönsten! Ein letztes Mal werde ich von einem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Diese Bustransfers muss ich einfach in meinem Tagebuch erwähnen, da es für mich das erste Mal ist, dass ich so viele Transporte schon im Vornherein organisiert habe. Mit einer Boeing fliege ich zurück nach Australien, wo in Sydney eine Zwischenlandung ansteht. Schon da sehe ich, dass das Wetter nicht mehr jenes ist, das ich mir für die nächste Zeit gewünscht habe; es ist trüb, kalt und regnerisch! Ich stehe braun gebrannt, in kurzen Hosen, T-Shirt und barfuss in den Sandalen, dafür aber schlotternd, wie ein Aussätziger inmitten der warm gekleideten, mit Regenmänteln und Schirmen ausgerüsteten Geschäftsleute herum und warte auf den Weiterflug.
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