Nicole und ihre Freundin Monique machen eine Reise nach Australien und Südostasien. Diese Reise dauerte vier Monate. Beat macht, zusammen mit dem Arbeitskollegen Willy gegen Ende dieser vier Monate, eine kürzere, knapp vier wöchige Reise in Südostasien. Teilweise besuchen wir also die selben Orte, aber getrennt. So geschehen in Burma, das heutige Myanmar, und beim Trecking bei den Bergvölkern im Norden von Thailand. Wir können aber auch ein paar Orte zusammen entdecken, so in Bangkok oder auf Phuket.
Nachfolgend findest du die Fotos von Nicole und Beat: Der erste Block der Fotos sind entsprechend vom ersten Teil der Reise von Beat zusammen mit Nicole in Bangkok, der zweite Teil dann vom Schluss dieser Reise in Phuket und Bangkok. Zusätzlich hast du noch Texte, welche ich so in meinem Tagebuch „verewigt“ habe.
Bangkok! Wir kommen in Thailand an
Freitag, 3.4.1987 (1. Tag der gesamten Reise); Beim Flug Von Genf, über Rom und Abu Dhabi nach Bangkok hatten Willy und ich keine Probleme ausser zuerst Verspätungen, dann am Schluss 30 Min «Vorsprung». Um halb zehn Ortszeit sind wir im drückend heissen Bangkok gelandet. Nach den kurzen Zollformalitäten und dem ersten Geldwechsel haben wir auch Nicole und Monique getroffen. Die haben uns ins reservierte Guest-House gebracht. Sie wussten auch, wo es durchgeht in der Stadt. Wir machten sofort Sigthseeing. Zuerst ging es mit einem Taxi, dann den Rest des Tages mit dem Tuk-Tuk und auf dem Chao Phraya River machten wir eine eineinhalbstündige Fahrt mit einem typischen Motorboot. Dazwischen sahen wir den Krokodilzoo und eine Schlangenshow. Dann, der Höhepunkt des Tages; Wat Phra Kaeo danach schon das erste Shopping an der Khaosan Road. Nach einer erfrischenden Dusche (hält aber nur 10 Minuten hin) haben wir uns noch auf den Weg gemacht, um in einem schönen Restaurant zu essen. Beim Zurückfahren haben wir einen Umweg von 20 Minuten gemacht. Die Tuk-Tuk Fahrer kennen ihre Stadt nämlich nicht! Dusche-Bett!!
Der Floating Market in Bangkok
Samstag, 4.4.1987 (2. Tag); Schon um 0530 war Tagwache um den Floating Market zu sehen. Das heisst nach 3 Stunden Schlaf. Wie ich das überlebe? Ich glaube mein Körper weiss überhaupt nicht mehr ob es Tag oder Nacht ist. Müde bin ich selten und schlafen kann ich immer und überall. Zweieinhalb Stunden Busfahrt brachten uns vor dem grossen Touristenrun zum Ausflugsziel im Süden von Bangkok. Dort, nach einigem Zögern und Handeln, machten wir eine ein einstündige Bootsfahrt inmitten der Marktfrauen, badenden Kindern und schlafenden alten Leute. Zurück ging es mit dem kleinen Bus (1 Bath). Dann mit dem grossen Bus (24 Bath) und mit einem Tuk-Tuk. Im Guest-house, welche Überraschung! In meinem Bett wird ein toter Käfer von hunderten von Ameisen gefressen! Wegräumen und ausruhen! Dann, nach der zweiten Dusche, in die Stadt, Geld wechseln, essen im Touristenviertel. Gut und billig. Zu Fuss nach Hause und schlafen obwohl ich nicht sehr müde bin.
Sonntag, 5.4.1987 (3. Tag); Morgenessen mit gutem Kaffee. Zügeln von einem kleinen Zimmerchen ins andere kleine Zimmerchen da die Mädchen heute Abend nach Chiang Mai aufbrechen. «Monster-«Einkäufe am «Weekend-Market». Mit Willy habe ich im Seiden-Viertel noch Seide für Mami eingekauft. Am Abend (19h) haben wir Nicole und Monique an den Bahnhof begleitet und uns dort für die nächste Zeit verabschiedet. Wir sehen uns wieder in etwa sechs Tagen in Chiang Mai oder dann in etwa vierzehn Tagen in Phuket. Mal schauen. Im hintersten, jedoch sehr grossen Restaurant im Chinatown haben wir gegessen.
Dienstag, 14.4.87 (12. Tag); Als erstes haben wir uns heute um weitere Transportmittel gekümmert. Am Bahnhof reservierten wir Schlafwagentickets für die Strecke Bangkok-Chiang Mai und bei Thai Airways den Flug Chiang-Mai nach Bangkok und weiter nach Phuket. Alles glücklicherweise ohne Probleme. Dann war, in der drückenden Hitze, Sightseeing wieder an der Reihe. Wat Arun, und auf der anderen Seites des Flusses, Wat Pho sind wirklich sehenswerte Tempel. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir wieder im Guest-House; beim Kartenschreiben! Der Zug fuhr um 1940h los. In einem super neuen und schönen Schlafwagenabteil verbrachten wir aber eine Tropennacht.
Wir kommen in Chiang Mai mit dem Zug an
Mittwoch, 15.4.87, 13. (Tag); In Chiang Mai erwartete uns eine Masse von Tuck-Tuck Fahrern vor dem Bahnhof. Derjenige, welcher uns ins Tic-Guesthouse fuhr, konnte nicht immer den wasserwerfenden Kindern ausweichen. Dann die Überraschung, denn Nicole und Monique waren immer noch da. So hatten wir keine Mühe den gewünschten Trek in die Berge zu organisieren. Wir buchten nämlich den gleichen wie die Frauen vor einer Woche gemacht haben. Zusätzlich konnten wir noch das Zimmer von Nicole und Monique übernehmen, denn sie haben heute Chiang Mai verlassen.
Donnerstag, 16.4.87, (14. Tag); Nach dem Morgenessen haben wir, oder eher Willy, eine 125er Motorrad gemietet. Zuerst sind wir Richtung Westen gefahren, wo wir eine Seideabrik gesehen haben, oder wenigstens den Verkaufsladen… Dann eine Schirmfabrik respektive die Herstellung dieser Schirme. Vollgepackt mit Schirmen und Fächern ging es zurück ins Guesthouse und dann in die andere Richtung zum Wat Phra That Doi Suthep, welcher auf einem kleinen Berg steht, wovon man eine schöne Aussicht auf Chiang-Mai hat. Den Abend verbrachten wir mit europäisch essen. Dann gab es eine kleine Zusammenkunft mit den Teilnehmern, welche mit auf den Ausflug kommen. Dann packen wir die nötigsten Sachen für die fünf-Tages-Tour.
Hier geht es direkt zu diesem einmaligen Trecking-Abenteuer bei den Bergvölker im Norden von Thailand
Mittwoch, 22.4.87, (20. Tag); Dieser Tag sollte wieder ein bisschen ruhiger werden. Nach der Riesenwäsche am Morgen sind wir nochmals zu Folkways-Trakking gegangen um etwas ins Empfehlungs-Buch zu schreiben. Dann haben wir eine kleine Stadtwanderung gemacht. Am Abend waren wir im Nightmarket, wo wir wieder wie dumm einkauften.
Zusammen mit Nicole und Monique sind wir in Phuket
Donnerstag, 23.4.87, (21. Tag); Heute war wieder ein Reisetag. Mit dem vorbestellten Tuk-Tuk zum Flughafen. Dann nach Bangkok (1 Std.) Aufenthalt eine Stunde und der stündige Flug nach Phuket, wo wir wieder von Nicole und Monique abgeholt wurden. Mit dem Bus dauerte es dann nochmals eine Stunde zum Strand, wo wir endlich im warmen Meer baden konnten und mit Vorsicht begannen die Sonne zu geniessen.
Freitag, 24.4.87, (22. Tag); Das Frühstück konnten wir nicht einmal richtig geniessen, da der Bus zu einem anderen Strand schon wartete. Am Ziel angekommen, mussten wir erfahren, dass das grosse Boot schon abgefahren ist oder nicht kommt oder so etwas ähnliches. So charterten wir ein kleines Boot. Die Insel Pee Pee Island war nach zweieinhalb Stunden Fahrt schon in Sichtweite, als der Motor ausstieg und nicht mehr reparierfähig (sein sollte). Mit Tücher Schwingen und Zeichen mit einem Spiegel versuchten wir verzweifelt, ein Schiff auf uns aufmerksam zu machen. Nach eineinhalb Stunden reüssierten wir endlich. Ein Fischkutter schleppte uns für eine Provision zu unserem Ziel, nach Pee Pee Island. War das echt oder einfach, um uns ein bisschen Geld abzuknüpfen? Werden wir wohl nie wissen. Wir sind aber froh haben wir wieder festen Boden unter den Füssen. Wir haben ganz kleine Bungalows gefunden wo wir ein paar Tag geblieben sind.
Pee Pee Island und der James Bond-Felsen
Samstag, 25.4. – Freitag 1. 5.87 (23. – 29. Tag); Leider habe ich während der letzten Reisewoche keine Tagebucheinträge mehr gemacht. Wir sind aber auf jeden Fall von Pee Pee Island zurück nach Phuket gefahren (mit dem grossen Boot und ohne Lebensangst…) . Ein weiterer Tagesausflug führte uns zum James Bond Felsen in Phang Ngna. Von Phuket sind wir dann wieder zurück nach Bangkok gereist. Dort verbrachten wir noch ein paar Tage bevor es zurück nach Hause ging.
Samstag 2.5.97 (30. Tag); Ueber Rom kommen wir in Genf an.