1989/4 Indonesien

1989 Indonesien scaled
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Wir kommen in Medan, in Indonesien an

(Kar-)Freitag, 24.3.89, (21. Tag); nach dem Morgenessen machten wir unsere Rucksäcke bereit und gingen mit dem Bus in 30 Minuten zum Flughafen. Es folgte ein pünktlicher 55 Minuten- Flug nach Medan/Indonesien. Mit einem zu teuren Taxi gingen wir ins Hotel. Danach zu einem Inder, welcher uns den ganzen Nachmittag in seinem Restaurant erzählte, was und wo und wie man Sumatra bereisen soll.

Bei den Orang Utans in Bukit Lewang

Samstag, 25.3.89, (22. Tag); Nachdem wir in der Bank für einen besseren Kurs als am Flugplatz gewechselt hatten (Dieses Mal mit Schweizer-Franken) nahmen wir für eine Stunde ein Motor Trishaw, nochmals einen Bus für eine Stunde und einen weiteren Bus für drei Stunden, bis nach Bukit Lewang. Das war wohl eine Reise! Dort wurden wir sehr positiv überrascht. Nette Leute, Bungalows am Fluss, sehr gutes Restaurant über der Flussbiegung – in einem Wort Superrelaxing. Es wurde uns ein Jungle Trecking vorgeschlagen, welcher wir aber nicht machten. Um drei Uhr gingen wir nach einem halbstündigen Marsch und einer lustigen Flussüberquerung die Oran Utas im Rehabilitationszentrum beim Essen beobachten.

Sonntag, 26.3.89, (23. Tag); Da uns die Orang Utans so gefallen hatten, gingen wir um sieben Uhr am Morgen nochmals auf den Weg, diese Tiere zu sehen. Danach fragten wir uns, ob wir weiter reisen  sollen oder uns nur ausruhen wollen. Wir entschlossen uns für die zweite Option. Ich amüsierte mich mit einem Pneu auf dem Fluss.  Beim Schwimmen geriet ich in einen Strudel, welcher mich für ein paar, nicht enden wollende Sekunden in die Tiefe zog! Uff das war knapp und könnte rasch in einer Tragödie enden. Ganz blöd war, dass Nicole nur kurz nach mir durch diese Passage schwimmen wollte! Ihr passierte genau das gleiche! Zum Glück blieb es nur beim Schock und diesem Tagebucheintrag! Am Abend wurde ein Buffet mit indonesischem Essen vorbereitet und genüsslich verzehrt.

Montag, 27.3.89, (24.Tag); Heute gings wieder mit den drei Verkehrsmitteln zurück zum Hotel in Medan. Ein weiteres Mal haben wir eine solche Busfahrt überlebt – die Chauffeure überholen auf diesen holprigen Strassen immer dann, wenn es am schwierigsten ist und auch wenn sie nur einen km/Std schneller fahren können als das zu überholende Auto/Velo/Camion! Am Abend fühlte ich mich nicht gut (Abendessen von gestern?) so trank ich nur Tee und schlief um neun Uhr ein und habe zehn Stunden ununterbrochen geschlafen.

Dienstag, 28.3.89, (25. Tag.); Mit zwei Becaks fuhren wir zur Busstation, von da in knapp zwei Stunden nach Berastagi. Im Guesthouse wurden wir sofort gefragt, ob wir nach Siberaya, einem Karo-Dorf gehen wollten, da dort eine Hochzeit stattfand. Wir gingen dann auch mit zwei jungen Studenten mit drei verschiedenen Busen ins zwanzig Kilometer entfernte Dorf, wo wir eine super Ambiance vorfanden. Die sicher über 500 eingeladenen Gäste waren alle in einem Haus am Boden versammelt. Alle wollten, dass wir Fotos schiessen und auch mit dem Brautpaar posierten. Trotz Regen am Nachmittag war es super. Das war wieder einmal ein Ort, welcher nicht von zu vielen Touristen besucht wird – nämlich von keinen ausser wir! Natürlich wurden wir gebeten, etwas zu bezahlen; 2500 Rupiah pro Person. Einheimische bezahlen für die Teilnahme an der Hochzeit 1000 Rp und bekommen 100 als Quittung zurück…

Mittwoch, 29.3.89, (26. Tag); Unser erstes Ziel war ein zehn Kilometer entfernter Wasserfall, welcher nicht schlecht war. Das Maximum war aber eine grüne, etwa einen Meter lange Schlange, welche den Weg vor mir kreuzte und welche mir einen grossen Schrecken einjagte. Danach bewanderten wir ein Nebental, nachdem wir zu weit mit dem Bus gefahren waren. In diesem Tal begleitete uns ein junger Student und einige Schulkinder für über eine Stunde. Es war super. Am späten Nachmittag gingen wir mit vielen Bussen und Bemos ins entgegengesetzte Lingga Dorf, welches leider vom Tourismus schon auf «Money! Money!» (für Fotos) geimpft wurde! Zum Nachtessen hatten wir Guacamole, Toast, Eggs and Tomatoes und ein kleines Bier!

Donnerstag, 30.3.89, (27. Tag); Nach dem Morgenessen dachten wir, dass wir nun in ein paar wenigen  Stunden am Tobasee wären. Dies war jedoch anders. Nach drei Bussen, warten auf einer Fähre für über zwei Stunden und noch nach der Schifffahrt auf die Insel Samosir, kamen wir erst um halb sechs toterschöpft an. Auf der Fähre trafen wir nochmals Andi (der Schweizer von Medan) und Ruth und Maya, zwei weitere Schweizer.

Freitag, 31.3.89, (28. Tag); Den heutigen Tag benützten wir wiederum um uns ein bisschen auszuruhen. Am Nachmittag machte ich mit Andi einen eineinhalb stündigen Spaziergang um die Halbinsel Tuk-Tuk. Kurz vor dem täglichen Gewitter waren wir wieder zurück. Mit den zwei Schweizerinnen und Andi diskutierten wir vor unserem Batakhaus bis wir später im «Bernard’s» Nachtessen gingen.

Samstag, 1.4.89, (29. Tag); Wie schon gestern schien auch heute die Sonne nur am frühen Morgen. Dafür war es recht heiss. Dies merkten wir vor allem, als wir nochmals um die Halbinsel liefen und die neu geteerte Strasse unsere Turnschuhe einen Zentimeter höher machen liess! Welch Arbeit diese Schicht Teer wieder abzukratzen! Nach dem Gewitter gingen wir wie am Nachmittag nochmals ins Carolina um Spaghetti zu essen und danach im dreissig Minuten entfernte Dorfteil traditionelle Batak-Tänze zu schauen.

Sonntag, 2.4.89, (30. Tag); Nach einer geräusch- und lärmreichen Nacht (die Medaner machten ihren Wochenendaufenthalt) bereiteten wir unsere Rucksäcke vor. Wir badeten nochmals im warmen See und duschten uns. Ich konnte jedoch nicht mehr an die Sonne gehen, da ich während den zwei Tagen auf der Samosir-Insel einen höllischen Sonnenbrand eingefangen hatte. Danach haben wir uns vor den zwei Mädchen verabschiedet und sind mit dem Boot zurück nach Parapat gefahren. Dort machten wir mit Andi einen Stadtspaziergang bevor wir Padang-food essen gingen.

Im Zentrum von Sumatra, in Bukittinggi

Montag, 3.4.89, (31. Tag); Wir mussten schon kurz nach fünf Uhr aufstehen, da unser Touristenbus mit zwölf Leuten um sechs Uhr Richtung Bukittinggi losfuhr. Die Strecke war wegen den vielen Kurven sehr streng. Zum Glück waren wir «nur» zwölf Stunden unterwegs. Wir machten einige Stopps. So auch an einer heissen Quelle welche wie diejenigen in Yellowstone sprudelten. Auch am Äquator machten wir Halt. Einmal mehr! Um sechs Uhr kamen wir fast pünktlich an. Da Bukittinggi auf 900 Meter über Meer ist, schliefen wir sehr gut, da es nicht zu heiss und auch nicht zu kalt ist.

Dienstag, 4.4.89, (32. Tag); Heute machten wir eine organisierte Reise, welche von neun Uhr am Morgen bis sechs Uhr am Abend dauerte. Mit einem Minibus hielten wir zwei bis drei Mal vor schönen Reisfeldern an, um Fotos von Leuten und Landschaften zu machen. Wir besuchten Kaffeemühlen, Webereien, Stein-Inschriften- und traditionelle Minangkabauhäuser (Kings’s Palace, Meeting House, ein 300 Jahre altes Haus). Der «Höhepunkt « fand um fünf Uhr im Regen statt; ein Stierkampf wo kein Blut floss, jedoch viel Dreck umhergeworfen wurde.

Mittwoch, 5.4.89, (33. Tag); Zuerst kümmerten wir uns um den Flug Padang nach Jakarta. Da Nicole die Propellerflugzeuge nicht gerne hat, haben wir uns für Garuda entschieden. Danach gingen wir auf den Markt, wo ich eine neue Film-Methoden «erfand» (Filmen ohne durch den Sucher zu schauen). Danach gingen wir in den Canyon, was nicht viel brachte. Das gleiche gibt es am super Aussichtspunkt Ford Knoch über der Stadt zu sagen.

Donnerstag, 6.4.89, (34. Tag); Heute «gönnten» wir uns zuerst zwei Stunden Bus bis zu einem Dorf mit dem Namen «Lawang». Von dort hätte es ein Bus zum vier Kilometer entfernten Gipfel geben sollen. Dieser holte uns aber erst nach dreiviertel Stunden Marsch ein. Auf dem Aussichtspunkt «Lawang Top» sahen wir eine super Landschaft. Beim drei Stunden Marsch da runter sahen wir im Regenwald neben vielen Insekten auch eine Affenfamilie. Zurück mit dem Bus waren wir um vier Uhr.

Weiter nach Java, über Jakarta nach Yogyakarta und Mount Bromo

Freitag, 7.4.89, (35. Tag); Mit einem Bemo gingen wir zur Busstation, von dort mit dem grossen Bus in fast zwei Stunden Richtung Padang zum Flugplatz. Dort waren wir zweieinhalb Stunden zu früh. Der Flug um ein Uhr dauerte eineinhalb Stunden. So war es in Jakarta sehr knapp, um wieder mit einem Bus zum Bahnhof zu fahren und von dort mit einem Taxi zum GPO zu gehen. Um vier Uhr soll es schliessen, um viertel nach vier waren wir dort und hatten Glück, dass uns trotzdem noch jemand unsere Post gab. Dann ging es wieder mit einem Taxi im strömenden Regen zum Bahnhof zurück. Dort hätte uns der Taxifahrer 100 Rupie abluchsen wollen. Erst als ich seine Nummer und die Telefonnummer dem Taxiunternehmen demonstrativ auf meinen Handrücken schrieb, liess er uns ohne zu zahlen vor dem Bahnhof aussteigen. Dort gingen wir zum «Station Master» welcher uns ohne dass wir hätten anstehen müssen, ein Zugticket für den 1930h Nacht-Zug nach Yogyakarta gab.

Samstag, 8.4.89, (36. Tag); Wir kamen um halb sechs am Morgen todmüde an und mussten uns zuerst mit aufdringlichen Jungs «herumbalgen» welche uns in ihr Hotel bringen wollten. So waren wir denn schon um halb sieben einquartiert und konnten morgenessen. Dann suchten wir vergeblich das Merpati Büro. Danach gingen wir in den Sultans-Palace. Die nächsten zwei Stunden hatten wir wieder ein altes Männlein an unseren Fersen welches uns zu Batikfabriken, dem Watercastle bis zu einem Puppentheater begleitete. Wir sahen nur die halbe Vorführung, da es überhaupt nicht interessant war. Schon kurz vor neun waren wir im Bett.

Sonntag, 9.4.89, (37. Tag); Heute machten wir eine geführte Tour zum Hindutempel Prambanan. Danach zum super Tempel Borobudur, wo wir zwei Stunden blieben. Die Tour schloss mit zwei Besichtigungen (Batik und Silberschmiede) ab. Dies war nicht so berauschend. Von drei bis sechs Uhr hingen wir zu Hause herum. Ich ging noch ein bisschen auf Preisausschau für die geplanten Souvenirkäufe. Danach gingen wir essen und um halb neun schon schlafen. Nicole ist ein bisschen krank.

Montag, 10.4.89, (38. Tag); Unser Hauptziel galt (nach dem Flugpreischeck Denpasar – Flores) dem Sultans Grab Imogiri. Nach einer Stunden Anfahrt und dreissig Minuten laufen sahen wir, dass es wegen des Ramadans den ganzen April geschlossen ist. Niemand hat uns das gesagt!! Am Nachmittag liessen wir uns von einem Becakfahrer einige Puppenfabriken zeigen. Wir werden morgen auf Souvenirjagt gehen! Heute sondierten wir nochmals die Preise.

Dienstag, 11.4.89, (39. Tag); Der Becakfahrer von gestern erwartete uns schon vor neun Uhr. Mit ihm gingen wir in eine Batikfabrik, wo wir sofort eine Batik kauften. Danach wollten wir Puppen kaufen. Doch die drei neuen Geschäfte waren nicht gut. So kauften wir die Puppen welche wir schon gestern gesehen haben und schickten sie sofort per Post nach Hause. Den Nachmittag verbrachten wir vor dem Haus. Am Abend haben wir eine Schatten-Puppen Vorführung gesehen.

Mittwoch, 12.4.89, (40. Tag – mein Geburtstag); Noch vor dem Morgenessen ging ich um halb sieben zum Bahnhof, um ein Ticket nach Probolinggo zu kaufen. Der Zug fuhr um 0735h pünktlich ab. Die Fahrt war ziemlich anstrengend. Wir waren in einem Wagen der dritten Klasse, jedoch mit reservierten Sitzen. Kurz nach sechs Uhr kamen wir denn auch erschöpft an. Nach einer Becak-Fahrt und endlosen Diskussionen um die Preie und Möglichkeiten noch bis Ngadisari, am Fusse des Mount Bromo zu fahren, stiegen wir in ein Bemo und fuhren in eineinhalb Stunden in dieses fast 2000 Meter über Meer liegende Dorf.

Es geht weiter nach Bali

Donnerstag, 13.4.89, (41. Tag); Ich war so aufgeregt, um drei Uhr aufzustehen, dass ich schon um zwei Uhr wach war. Um halb vier holten uns die Leute mit einem Jeep ab und brachten uns auf den äusseren Kraterrand vom Mount Bromo. Von dort aus hatten wir noch eine knappe Stunde zu wandern, bis wir nach einem letzten Treppenaufstieg auf dem Kraterrand waren. Dort konnten wir einen super Sonnenaufgang miterleben. Dann ging es den ganzen Weg zurück bis Probolinggo, wo wir über drei Stunden auf unseren verspäteten Bus nach Bali warten mussten. Die Reise ging neun Stunden bis Legia Beach, wo wir im Komala Indah, was wir ja von früherkannten, einchecken konnten.

Freitag, 14.4.89, (42. Tag); Am Morgen gehen wir an den Strand. Nicole lässt sich massieren. Am Nachmittag gehen wir die Legianstreet entlang bis zum Losmen von Andi. Er ist noch nicht dort. Den Abend verbringen wir im Restaurant «Bounty» beim Spaghetti essen. Zur gleichen Zeit konnten wir den Film E.T. sehen.

Samstag, 15.4.89, (43. Tag); Am Morgen wiederum Strand und das Spiel mit und in den Wellen mit dem Namen «Schiffbrüchiger»! Am Nachmittag spazieren wir auf der Legian-Street in Richtung Kuta mit Elfriede, der Österreicherin. Am Abend gehen wir Fisch essen in die Bar «Goa» und in die Disco 66, wo es wie in Cannes ist, Franzosen, Mode, Geld!!!

Sonntag, 16.4.89, (44. Tag); Heute gingen wir mit zwei Bemos über Denpasar nach Samur, wo die grossen Hotels sind. Das Hyatt-Bali ist wirklich super angelegt aber teuer (Snack würde 12’000 Rupie kosten) Wir blieben ein bisschen am Strand und ich machte einen stündigen Spaziergang am eher enttäuschenden weil flachen und dreckigen Strand entlang. Der späte Nachmittag verbrachten wir wiederum bei uns.

Montag, 17.4.89 (45. Tag); Ich musste über eine halbe Sunde auf den Minibus warten, welcher mich abholte, um eine Tagesreise ins Landesinnere zu machen Mit den Barong-Tänzen fing es an. Danach mussten wir in zwei Souvenirshops. Danach gingen wir Tempel und Landschaften anschauen. Dies war sehr gut. Das einzig traurige waren die hunderten von Verkäuferinnen, welche uns jeden Mist andrehen wollten.

Dienstag, 18.4.89 (46. Tag); Auch heute war ich nochmals auf einer Tour. Nach dem obligaten Galerien gingen wir auch dieses Mal Tempel und Reisfelder anschauen. Das beste war aber ein Dorffest, welches wir durch Zufall auf dem Nachhauseweg sahen. Nicole blieb diese zwei Tage im Guesthouse und am Strand, da sie vor zwei Jahren diese Touren mit Monique gemacht hat und lieber chillen wollte.

Mittwoch, 19.4.89 (47. Tag); Heute verbrachte ich den Vormittag wieder am Strand. Es windete ziemlich stark – wahrscheinlich wegen dem Vollmond. Nachdem es über Mittag geregnet hatte, gingen wir den Flug nach Flores buchen und auf die Post. Obwohl es nicht mehr viel besseres Wetter war, ging ich gegen Abend nochmals an den Strand. Am Abend gab es wieder ein Fischessen. Danach ein Glacé im Bounty wo Nicole endlich ihren JoJo sah.

Donnerstag, 20.4.89 (48. Tag); Ich machte mit Elfriede nochmals eine organisierte Tour. Neben ein paar Tempeln (schon wieder) sahen wir auch unseren Führer, der fast ununterbrochen schlief. Wir waren schon um vier Uhr wieder zurück. So konnte ich noch rasch an den Strand.

Freitag; 21.4.89 (49. Tag); Heute war wieder Strandtag. Um drei Uhr war eine Fest am Strand von Kuta angesagt. Das Vollmondfest fand erst gegen fünf Uhr statt und dauerte bis nach dem super Sonnenuntergang.

Samstag, 22.4.89 (50. Tag); Elfriede und ich versuchten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Uluwatu zu kommen. Nicole war übrigens am Strand oder nach ganz nächtigem Discobesuch im Bett. Nach vielem Ärger schafften wir es doch noch nach zweieinhalb Stunden! Dort verliefen wir uns noch beim Picture Point suchen. Nach diesem Stress wollte ich um vier Uhr an den Strand gehen – da trafen wir Andi. Mit ihm gingen wir nach dem vorläufig letzten Mal «Schiffbrüchiger» spielen. Pizza essen und Whisky trinken. Danach genoss ich noch ein Abschiedswhisky mit Elfriede

Auf die Inseln Nusa Tenggara, wir starten in Bima

Sonntag, 23.4.89 (51. Tag); Wir gehen zu Fuss zum Kuta-Bemo Corner und dann für 100 Rupie zum Airport. Der Flug mit Merpati war sehr ruhig und familial. Beim Zwischenhalt in Bima wusste niemand, wie, wann, wo und womit es weiterging aber plötzlich ging es weiter. In Maumere, nach Zimmerbezug und einem Schläfchen spazierten wir in der Mini Stadt umher und gingen mit Beat und Doris, aus der Schweiz, Nachtessen. Nachtruhe schon um neun Uhr

Montag, 24.4.89, (52. Tag); In einer vier stündigen Busfahrt kamen wir in Moni an. In diesem kleinen Dorf gingen wir am Nachmittag zwei Mal in ein Restaurant um Saté zu essen. Dazwischen machte ich einige Aufnahmen auf dem täglichen Markt. Das Nachtessen (Reis, Gemüse, Huhn, zwei undefinierbare Zutaten, Suppe, Tee)  war sehr einfach. Wir organisierten ein Bemo für morgen um fünf Uhr.

Unser „Lieblingsvulkan“ Kelimutu

Dienstag, 25.4.89, (53. Tag); Der Bemo mit dem superfreundlichen Fahrer kam schon um vier Uhr. So mussten wir uns zuerst noch anziehen. Dann ging es in einer dreiviertel Stunde zum Vulkan Kelimutu mit den drei Kraterseen. Wir kamen im Dunkeln und Nebel an. Doch als der Tag dann auch aufgestanden ist, verschwand die Nebelschicht für eine gute Stunde. Super!! Zurück in Moni assen wir um acht Uhr Frühstück. Danach ging ich noch ein bisschen ins Dorf um Leute und vor allem Kinder zu filmen. Danach brauchten wir dreieinhalb Stunden um die 90 Kilometer bis Ende (Ende ist ein Dorf!) zu machen. Die Strasse war zwei Mal unterbrochen – ein Mal mussten wir 500 Meter und ein zweites mal über einen Kilometer durch einen Fluss waten, um den nächsten Bus zu nehmen. Verdientes Mandi im guten Losmen in Ende.

Mittwoch, 26.4.89, (54. Tag); Nur 125 Kilometer trennten uns von Bajawa. Um halb acht waren wir an der Busstation. Um acht ging es los – in der Stadt umher um Leute einzuladen. Um halb zehn konnte es Richtung Bajawa gehen. Eine Polizeikontrolle, weggeschwemmte Brücken und eine dreissig Kilometer lange sehr, sehr schlechte Strasse bewirkten, dass wir erst um fünf Uhr an unserem Ziel ankamen.

Donnerstag, 27.4.89, (55. Tag); Am Morgen gingen wir ein bisschen in die «Stadt» und auf den Markt. Dort spielte ich Tischtennis mit einem Indonesier. Den Nachmittag verbrachten wir im zehn Kilometer entfernten Dorf  Wogo. Die Leute dort waren sehr nett. Es war aber schon ein bisschen speziell, denn wir mussten «Fotogeld und Eintritt» für das Dorf bezahlen. 500 Rupie. Wir wurden registriert und waren Tourist Nr. 42 und 43 in diesem Dorf in diesem Jahr!  Beim Nachmittäglichen Regenschauer spielte ich mit den dutzenden von Kindern und trank Kaffee und ass Bananen welche uns angeboten wurden.

Freitag, 28.4.89, (56. Tag); In einem neuen Bus, 6000 km auf dem Tacho, fahren wir bis nach Ruteng. Die Hauptattraktion von heute war ein Baum über der Strasse und das daraus folgende Schauspiel, welches eineinhalb Stunden dauerte. Die etwa 20-25 «Arbeiter» machten sich während dieser Zeit an den Baum ran, bis sie diesen irgendwie von der Strasse geschafft hatten. Am Abend schauten wir uns das Video von mir und Martin an am TV.

Samstag, 29.4.89, (57. Tag); Die heutige Busfahrt dauert acht Stunden und beginnt wieder mit einer Attraktion; wie bringt man auf einer dreckbedeckten Strasse die Fahrzeuge den Berg hinauf? (siehe Videofilm). In Labuan Bajo verbringen wir einen ruhigen Nachmittag. Ich gehe noch ein bisschen spazieren. Supergutes und teures Nachtessen. Nicole wird während der Nacht von Wanzen, welche aus der Matratze kamen, fast gefressen.

Sonntag, 30.4.89, (58. Tag); Wir gehen mit dem Gratis «Shuttle» Boot zum 25 Minuten entfernten Waecicu-Beach. In einer der noch nicht fertigen Bambushütten verstauten wir unser Gepäck und verbrachten den Tag am Strand davor. Nach dem Mittagessen machte ich mit Martin, Hans 1 und Hans 2 einige Spiele. Wir organisierten auch das Boot für Komodo. Die Essen wurden immer in einem «Kreisrestaurant» mit allen Leuten zusammen eingenommen Sehr gut!!

Auf den Komodo-Inseln kaufen wir eine lebende Ziege als Futter für die Varane

Im gecharterten Boot fahren wir in viereinhalb Stunden bis zur Komodo Insel. Der Eintritt ist 8000 Rupie für zwei Personen. Speziell ist, dass für eine einzelne Person der Eintritt 3000 Rupie wäre. Schon am Eingang beim Restaurant des Parkes sahen wir einen dieser Riesen-Warane. Wir (11 Leute) entschlossen uns mit einer Ziege zum Ort wo die Warane sich tummeln zu gehen. Damit kann man diese faulen Viecher animieren, sich auch ein bisschen zu bewegen. Der Event war dann auch eindrücklich!! Mittagessen? Mie Goreng. Nahtessen? Mie Goreng. Morgenessen von Morgen war auch Mie Goreng. Es hätte sonst nur noch das schlechte Nasi Goreng!! Übrigens hat die Ziege als Köder 30’000 Rupie gekostet, dazu der Führer 2500 Rupie und der Träger der Ziege/des Opfers kostete nochmals  2500 Rupie dazu.

Weiter auf die Insel Sumbawa und auf die Insel Biwa

Dienstag, 2.5.89, (60. Tag); Mit einem kleinen Boot fahren wir auf die offene See hinaus, wo wir auf die grosse Fähre warten. Nach dreiviertel Stunden warten konnten wir umsteigen und in sieben Stunden nach Sape, auf Sumbawa fahren. Dort gehen wir sofort weiter bis nach Biwa, wo wir um 20 Uhr todmüde ankommen. Vielen der Leute, welche uns die letzten paar Tag begleitet haben, fuhren mit dem Nachtbus weiter nach Lombock.

Zurück nach Bali

Mittwoch, 3.5.89, (61. Tag); Normalerweise hätte morgen ein Flug nach Sumba sein sollen. Da sie vor einer Woche den Flugplan aber geändert haben, hätten wir erst am Samstag weiterfliegen können. So gaben wir die Idee, weiter nach Sumba zu gehen auf und buchten einen Flug für morgen nach Denpasar. Den Nachmittag verbrachten wir mit Briefeschreiben und das Tagebuch nachführen. Immer schiebe ich das so weit hinaus!!

Donnerstag, 4.5.89, (62. Tag); Nachdem ich noch ein bisschen in der Stadt war, um die «Hallo Mister» aufzunehmen, gingen wir mit dem Taxi zum Flughafen und mussten zweieinhalb Stunden auf unseren super kleinen Twin-Otter, mit 17 Plätzen, nach Denpasar warten. Zum Glück hatte es im Losmen immer noch Platz. So brauchten wir nicht lange, um nach dem Zimmerbezug an den Strand zu gehen. Davor habe ich noch Andi aufgesucht. Von ihm und von Elfriede, welche gegangen  ist, haben wir Karten erhalten. Nachtessen war eine sehr verdiente Pizza und Spaghetti! Der Flug von Bima nach Denpasar hat übrigens 75’000 Rupie gekostet.

Freitag 5.5.89, (63. Tag); Unsere Hauptsorge von heute war uns zu bräunen ohne einen Sonnenbrand zu kriegen! Über Mittag ging ich an die Legian Street, um neuen Batterien für den Fotoapparat zu kaufen, welche gerade bei den Komodowaranen zu spinnen angefangen haben. Das Nachtessen, eine Fleischplatte (Steak) kostete 4000 Rupie pro Person, ein Coca = 500 Rupie, ein Fruchtsalat 700 Rupie

Samstag, 6.5.89, (64. Tag); Auch heute gingen wir nur an den Strand. Über den Mittag ging ich ein Ticket für die Kremation von übermorgen kaufen. Mit zwei Deutschen, welche wir von Flores her kennen, sind wir am Abend im Viva Fisch essen gegangen. Ein Kilo Red Snapper = 5000 Rupie

Sonntag, 7.5.89, (65. Tag); Den ganzen Tag am Strand. Über Mittag, um der prallen Sonne ein bisschen auszuweichen, gingen wir ins Losmen zurück. Nachtessen mit Stephanie und Bernard, zwei Franzosen. Danach ging ich ins Bounty, um 21 Uhr den Film «Meuterei auf der Bounty» zu sehen.

Montag, 8.5.89, (66. Tag); Um zehn Uhr mussten wir in Kuta sein, um mit dem Bus nach Celuk zu fahren, wo die Kremation stattfand. Nach etlichen Staus auf der Strasse kamen wir endlich dort an. Wir mussten aber bis ein Uhr warten, bis sie den Leichnam brachten und dann verbrannten. Der Schluss dieses Festes entschädigte uns für die Enttäuschung, da es ausser fast tausenden von Touristen nur wenige Einheimische und Trauernde, also wirklich Festende, hatte. Um vier Uhr zurück und an den Strand. Das Ticket für die Kremation, also eigentlich das Busticket, hat 6000 Rupie gekostet.

Dienstag, 9.5.89, (67. Tag); Zuerst gingen wir an den Strand. Um zwölf Uhr dann ins Reisebüro, um den Flug nach Hongkong zu buchen und eine Anzahlung zu machen. Danach wollte ich, wie so alle drei Wochen geplant, nach Hause anrufen. Da die Leute aber so ineffizient waren, verpasste ich mit nutzlosem langen Warten die Möglichkeit den Anruf während einer gescheiten Zeit zu machen. Wir verliessen wütend die Telefonzentrale in Kuta. Nachmittag = Strand.

Mittwoch, 10.5.89, (68. Tag); Ganzer Tag am Strand. Über Mittag gehe ich Geld wechseln. Die Tickets für Hongkong kaufen und holen und ein Taxi für Freitag morgen organisieren. Um vier Uhr kommen die Deutschen und Doris, welche wir von Flores her kennen, bei unserem Losem an. Mit ihnen gehen wir am Abend Pizza essen und plaudern dann bei uns zu hause bis fast Mitternacht. Das Ticket von Garuda Indonesia von Denpasar nach Hongkong kostet übrigens 275 USD

Donnerstag, 11.5.89, (69. Tag); Ganzer Tag am Strand

Diese Reise geht nun zu zwei Kurzaufenthalten nach HongKong

Nachfolgend haben wir noch zwei kleinere, fast unsortierte Alben mit Fotos, welche eine wenig bessere Qualität haben, da sie von Papierfotos abfotografiert wurden.

Bilder von Sumatra und Java

Bilder von Bali

Hier ist der direkte Link zur nächsten Etappe unserer Asienreise, es geht nach HongKong

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