2025 Tunesien; 3. Teil, Tamerza, Chebika und eine Einladung

2025 Tunesien 3. Wunderschoene Bergoasen und eine Einladung welche ans Herz geht scaled
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Für diesen Reisebericht haben wir auch ein Video auf Youtube gestellt. Klicke auf unser Bild, und du bist „live“ dabei! 🙂

Auf dem Weg in den Süden von Tunesien haben wir verschiedene archäologische Ausgrabungen gesehen. Hier geht es zurück zum 2. Teil unserer Reise

Der wunderbare Tamarza – Canyon

Sonntag, 9.3.2025 (21. Tag); Bevor wir zur Bergoase Tamerza fahren, gibt es noch eine herzliche Begegnung! Die gibt es in Tunesien nicht nur mit Einheimischen. Nein, denn heute haben wir Sabine und Jörg kennengelernt. Unter Helvetic-Camper informieren sie über ihre Reise auf Youtube und in ihrer Homepage. Waren das schöne, wenn auch nur kurze Gespräche! Danke euch dafür!

Wir machen noch eine kurze Tour zum Tal, und dann geht es nur ein paar Minuten weiter nach Tamarza. Hier erkunden wir die andere Seite vom selben Canyon. Auch hier ist der kurze Teil, den man einfach begehen kann absolute Spitze. Der Durchstich durch die Felswände ist so tief und eng, da muss die Sonne wirklich genau über uns stehen, dass die Herrlichkeit der Farben voll zur Geltung kommt. Da haben wir heute aber Glück; das Wetter ist perfekt. Die heutigen 30 Grad tun gut und lassen uns sogar das Nachtessen in der nächsten Oase (Chebika) draussen geniessen.

Oase Chebika

Montag, 10.3.2025 (22. Tag); In der Nacht war es bestimmt nicht unter 20 Grad. Im Womo aber angenehm. Wir sind überrascht, dass wir insgesamt etwa Zwanzig 4×4 Landcruiser mit Tour-Touristen (wahrscheinlich von Tozeur her) bei uns vorbeifahren sehen. Dazu kommt noch eine 15-Köpfige italienische Moto-Gruppe. Lassen wir die erst mal vor. Wir nehmen uns genügend Zeit um in der warm-heissen Sonne zu frühstücken. Die Touristen müssen weiter! So können wir einen entspannten Spaziergang in die Oase von Chebika machen. Hier hat es ein paar ganz tolle Fotospots. Am Nachmittag geht es weiter am verlassenen «Fussballstadion von Chebika» und am Salzsee «Chott el Gharsa» entlang.

Auf dem Weg nach Tozeur fahren wir durch ein paar wenige Sandverwehungen und suchen vergebens die angekündigten wilden Dromedare… Am Stadtrand von Tozeur kann ich LP-Gas tanken. Diesel und Wasser kommt dazu. Wir stehen jetzt auf einem Parkplatz mitten im Palmenhain. Die Mücken waren beim Eindunkeln das erste Mal präsent. Die sind zwar nun weg, aber das Hundegebell, gerade ums Womo herum, verzeichnet dafür eine markante Lautstärken-Zunahme. Gute Nacht…!

Nefta

Dienstag, 11.3.2025 (23. Tag); Die Hunde gestern haben sich zu unserer Schlafenszeit auch zurückgezogen. So konnten wir ruhig, gut und lange schlafen. Unser Ziel heute; Nefta, was nur 25 Kilometer entfernt liegt. Wir schlängeln uns zuerst durch die Stadt und zufällig fahren wir bei der Wäscherei, welche gestern noch total verriegelt war, vorbei. Heute hat sie offen und wir geben sofort 5 Kilo Wäsche ab. Abholung morgen. Jetzt geht es aber weiter. In Nefta, am ersten Aussichtspunkt, spricht uns ein freundlicher Mann an. Eigentlich wollten wir ja nur die Stadt besichtigen. Da er sich als gut Französisch sprechender Fremdenführer zu erkennen gibt ist die Idee schnell geboren; er soll für uns heute Nachmittag eine Tour in die Wüste um das Städtchen organisieren. Mit unserm Womo würde das teilweise zwar auch gehen. So ist es aber bequemer und risikolos für uns. Zudem verpassen wir keine Highlights. So fahren wir an ein paar Fotospots der Gegend, wo wir verschiedene Aussichten geniessen. Wir lassen uns zum Salzsee und der verkrusteten Oberfläche, oder über das Filmset von «Star Wars»  Interessantes erklären.

Einladung bei einer tunesischen Familie

Mittwoch, 12.3.2025 (24. Tag); Ein ruhiger Tag? Fehlanzeige!

Wir planen einen ruhigen Nachmittag irgendwo in einem Palmenhain einzulegen. Zuerst holen wir die Wäsche in Tozeur ab, ein bisschen einkaufen, Wasser füllen um wieder ein paar Tage autark zu sein, und ein paar Kilometer zu fahren. Auf einem riesigen Palmen-Feld finden wir zur Mittagszeit ein Plätzchen für uns. Das ist es! Genau richtig! Ich mache noch eine Erkundungstour durch die nahen Palmenwälder. Da höre ich eine Stimme aus einem schrebergartenähnlichen Verschlag: «Bonjour! Viens! Entre!» Der sympathische Mann fordert mich auf, auch Nicole zu holen und zu ihm zu einem Tee zu kommen. Das heisst für unseren Polarstep von heute: Es wird ein zweiter Teil folgen! 😊

Wir werden also in diesem Gartenhäuschen zum aufwändig zubereiteten Tee eingeladen. Es gibt feine Datteln, Zitronenwasser und verschiedene Kräuter zum probieren. Dazu lernen wir viel über den tunesischen Alltag kennen. Vor allem natürlich über die Zeit während dem Ramadan. Wir machen eine Besichtigung der Palmen und des riesigen Gartens, wo Amer für seine Familie und den Verkauf verschiedenste Gemüsesorten anpflanzt. Natürlich werden wir dann auch zum Nachtessen eingeladen und natürlich freuen wir uns riesig! Dann parke ich das Womo noch um, nun stehen wir neben dem Gartenhäuschen.

Um halb sieben werden wir von Amer und seinen zwei Töchterchen Lara und Line abgeholt. In seinem Haus werden wir von seiner Frau Hager fürstlich bekocht. Auch die Moslime können (heute erst ab 1834h) wieder essen und trinken, und das wird richtiggehend gefeiert. Zum Dessert und Tee kommt Amers Vater dazu, welcher uns auf Arabisch den halben Koran erklären möchte… 😉. Amer bereitet für uns am Morgen in seinem Palmenhain ein kleines Frühstück vor. Der Abschied fällt uns von diesem kleinen, entschleunigten Paradies umso schwerer Er meinte, wir sollen doch zwei oder drei Tage, nein besser zwei oder drei Monate hier bleiben! Ein letzter Blick zurück auf das stattliche Haus der (Gross-)Familie. Wir sind von der Gastfreundschaft dieser jungen Familie total überwältigt und völlig sprachlos!

Nach dieser wundervollen Gegend und der Einladung bei einer tunesischen Familie, geht es nun an den Rand der Sahara. Hier ist der direkte Link dazu

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