Diese Reise starteten wir in Slowenien und Italien. Dann bereisten wir Nordgriechenland und Zentralgriechenland. Die Reise ging weiter in den Osten der Peloponnes, dann in den Westen der Peloponnes, um schlussendlich in dieser Etappe wieder über Italien nach Hause zu fahren und diese drei monatige Reise abzuschliessen.
Nach Amfilochia geht es nach Parga, den letzten Uebernachtungsort in Griechenland
Sonntag, 19.11.2023 (82. Tag); Vom Ort Amfilochia geht unsere Fahrt weiter am Meerarm entlang Richtung Norden. Wir überqueren ein paar Hügel, fahren auf Nebenstrassen oder über Teile einer sich im Bau befindlichen Autobahn. Es geht an einem Flussdelta entlang, und dann weiter der Küste nach bis Parga. Der einzige Campingplatz des Ortes ist seit Anfang November geschlossen. Ein Parkplatz daneben entpuppt sich als Lagerplatz für Bauarbeiten. So finden wir, eigentlich ideal, ein Platz am Meer unterhalb eines Viersternehotels. Auch das ist geschlossen, so haben wir den Strand für uns alleine! Mit den Vélos erkunden wir die Umgebung. Die Burg, welche auf einem Hügel über dem Städtchen gegen den Zerfall kämpft, ist ein idealer Ort für die Aussicht auf das Meer und den kleinen Hafen. Dort machen wir es uns auf einer Terrasse gemütlich, essen, trinken und wärmen uns an der Herbstsonne. Seit zwei, drei Tagen sind auch hier die Temperaturen gefallen, so dass am Tag ein Pullover nicht verkehrt ist, und, wenn die Sonne nicht mehr scheint, das Draussen Sitzen (fast) zu kalt ist.
Montag, 20.11.2023 (83. Tag); Unser Uebernachtungsplatz ist wieder gerade am Meer. Am Morgen machen wir uns auf, ein paar Einkäufe zu tätigen. Im Städtchen hat es einen kleinen Markt, wo wir uns mit Früchten und Gemüse eindecken, den Super-(Mini-)markt finden wir auch noch für den Rest der Einkaufliste. In einem der noch offenen Restaurants am Hafen gibt es nochmals einen griechischen Kaffee. In den Wetterapps sehen wir aber, dass die Vorhersagen für die nächsten Tage nicht ganz rosig sind. Das ist für uns der Zeitpunkt, um Griechenland zu verlassen. Es war soooo schön hier, doch wir buchen schweren Herzens die Fähre nach Italien für morgen ☹. Gerade hier, in Parga, einem der wenigen typischen Touristenorte (für Badeferien meine ich) welche wir gesehen haben, zeigt es sich ganz genau; die «gute» Saison ist eigentlich schon seit Ende Oktober fertig! Sie schliessen nicht nur die Läden und Restaurants, auch die Bankomaten gehen in den Winterschlaf. Auch heute haben wir nochmals ein Riesenglück mit dem Wetter und geniessen das letzte Bad im Meer!
Ueber Igoumenitsa mit der Fähre nach Brinidsi
Dienstag, 21.11.2023 (84. Tag.); Die Fahrt dauert nicht lange bis wir wieder in Igoumenitsa sind, da wo wir vor sieben Wochen unsere Griechenlandreise gestartet haben. Am Grimaldi-Lines Schalter vom Hafengebäude muss ich wieder die e-Tickets in Papierkärtchen umtauschen lassen (beide ID’s vorweisen sonst geht es mit einem Umweg zurück ins Womo leider länger…). Um 14 Uhr heisst es: «Leinen los» und wir fahren, an Korfu vorbei, Richtung Italien. Die Fahrt ist ruhig und dauert genau die vorgesehenen 7,5 Stunden. Draussen ist es wie im Wetterbericht angekündigt; bewölkt und grau! So, dass der Abschied von Griechenland ein klein bisschen einfacher ausfällt. In Brindisi machen wir keine grossen Sprüngen mehr und übernachten in der Nähe vom Hafen.
In drei Tagen nach Hause
Mittwoch, 22.11. – Freitag 24.11.2023 (85. – 87. Tag); Jetzt geht es auf einmal sehr schnell! Wir fahren fast bis Ancona und übernachten bei einem Fussballplatz. Das Wetter ist sosolala, auf jeden Fall recht windig. Das sehen wir auch am aufgewühlten Meer, welches nicht weit von unserem Uebernachtungspaltz ist. Weiter und nochmals rund 500 Kilometer fast bis Mailand. Hier spüren und sehen den Herbst mit den wundervollen Farben. Spüren, denn es wird sehr schnell sehr kalt. Wir fragen uns, ob wir noch drei Tage in Varese und/oder Locarno bleiben wollen, bis die angekündigten starken Schneefälle in den Alpen am Montag vorbei sind. Heute morgen stehen wir auf und sagen uns aber sofort – NEIN! Auf dem schnellsten Weg nach Hause. Wir hatte ja während drei Monaten riesiges Wetterglück! Nichts mehr «anbrennen lassen». So fahren wir also Richtung Gotthard. Doch oha-lätz; der Tunnel ist gesperrt wegen einem Fahrzeugbrand. Das ist uns nun auch noch nie passiert. Auch da machen wir nicht lange drum herum und fahren einen Umweg über den San Bernardino. Wir wollen einfach nicht noch im Schnee herumkurven müssen!
Nun sind wir wieder zu Hause. Es war eine sehr schöne Reise. Alles, was ein Traveller-Herz begehrt war dabei! Griechenland war wirklich genial. Und noch soooo viel zu sehen! Wir freuen uns auf das was noch kommt!